(2) Psycholohü Adventskalender 2025

Shownotes

Türchen 2 öffnet Crisy für uns und erzählt, wie sie aus ihrer Krise ihre Leidenschaft fand und diese sogar zu ihrem Beruf macht.

Die erwähnte Folge #44 zum Thema Pausen

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Intromusik: Christmas Logo von Oleg Kirilkov von Pixabay Outromusik: →ElephantGreen

Transkript anzeigen

00:00:12: Der Psycholohü Adventskalender.

00:00:16: Hallo und herzlich willkommen zu Türchen zwei unseres Adventskalenders.

00:00:21: Heute zu Gast ist Chrisy.

00:00:22: Die uns erzählt, wie ihr alter Job sie langsam krank macht und wie sie ihren Weg

00:00:28: daraus gefunden hat und nun ihr Hobby zu ihrem Beruf gemacht hat.

00:00:33: Hi.

00:00:34: Erst mal ganz vielen lieben Dank, dass ich Teil dieses Podcasts sein darf.

00:00:38: Es ist wirklich eine großartige Idee, die Lea und Carina hatten.

00:00:43: Ich bin Crisy und ich backe Schmuck.

00:00:46: Und diesen Schmuck verkaufe ich seit November in meinem eigenen Onlineshop.

00:00:51: Doch, das war nicht immer so.

00:00:54: Ich habe tatsächlich was ganz anderes gelernt

00:00:59: und Und zwar habe ich vor über 15 Jahren eine Ausbildung als Fachinformatikerin

00:01:04: Systemintegration abgeschlossen und danach auch den Bachelor und

00:01:09: Master in Wirtschaftsinformatik.

00:01:11: Das heißt, ich bin seit über zehn Jahren in der IT oder im IT-nahen

00:01:16: Umfeld tätig gewesen.

00:01:18: Ich bin äußerst zielstrebig, weswegen ich den Bachelor und den Master natürlich

00:01:25: dual und berufsbegleitend gemacht habe.

00:01:27: Das heißt, ich habe auch tatsächlich wo ich auf meinem Feld dann gearbeitet,

00:01:33: war einige Jahre Softwareentwicklerin und bis vor kurzem Product Ownerin.

00:01:39: Und ich hatte wirklich alles.

00:01:41: Ich hatte riesengroßen Spaß an meinem Job.

00:01:44: Ich hatte Geld, ich konnte viel reisen, was meine Leidenschaft ist

00:01:48: und ich konnte ausgehen.

00:01:50: Das heißt, ich hatte eigentlich den Traum gelebt, dachte ich, denn

00:01:58: ich wurde zunehmend erschöpfter.

00:02:00: Ich habe es selber gar nicht so richtig bemerkt.

00:02:03: Mir hat es eher mein Körper gezeigt.

00:02:06: Ich dachte, dem gehe ich doch mal entgegen und reduzie einfach meine Stunden.

00:02:11: Ich hatte vor zwei Jahren dann nur noch 30 Stunden die Woche gearbeitet,

00:02:16: nur hatte diese Erschöpfung nicht wirklich nachgelassen dadurch.

00:02:22: Ja, durch mein Interesse an der Arbeit und durch meine Zielstrebigkeit

00:02:26: wollte ich natürlich so viel wie möglich an Arbeit schaffen und habe mir leider

00:02:33: auch viel zu wenig Pausen eingeräumt.

00:02:36: Vielleicht habt ihr die Folge über Pausen im Podcast gehört.

00:02:40: Falls nicht, hört ihr auf jeden Fall mal rein.

00:02:42: Kann ich sehr empfehlen.

00:02:44: Nun, Und mein Körper hatte mir über Monate Zeichen gesetzt, die ich leider nicht so

00:02:52: ernst genommen habe, bis eines Morgens dann nichts mehr ging.

00:02:57: Es folgten vier Monate voller Selbstzweifel, weil ich

00:03:02: krankgeschrieben war.

00:03:03: Denn was bin ich denn noch wert, wenn ich nicht mehr leiste?

00:03:08: Weil diese Gedanken und Selbstzweifel so schlimm waren, hatte ich mir dann Hilfe

00:03:13: gesucht und hatte wirklich unfassbares Glück gehabt, eine Therapeutin zu finden.

00:03:19: Und mit der Therapie fing es langsam an, bergauf zu gehen,

00:03:24: sodass ich eines Tages beschlossen habe, ich muss die Wohnung richtig sauber

00:03:29: bekommen, denn so wird es mir besser gehen.

00:03:33: Und als ich so in der Wohnung aufgeräumt habe, sind mir Perlen

00:03:37: in die Hand gefallen.

00:03:38: Also eine Perlenbox in die Hand gefallen.

00:03:41: Die hatte ich mal besorgt, für den JGA meiner besten Freundin Armbänder

00:03:46: für uns, Mädels, herzustellen.

00:03:49: Ich muss sagen, damals hat es mir nicht sonderlich viel Spaß gemacht, diese

00:03:53: Armbänder herzustellen, weil ich recht perfektionistisch bin und es für das erste

00:03:58: Mal natürlich auch entsprechend aussah.

00:04:00: Es hat allen gefallen.

00:04:02: Es war auch super für das erste Mal, aber ich hatte die Box deswegen ganz weit

00:04:07: weggeräumt und an diesem besagten Tag ist sie mir in die Hand gefallen.

00:04:12: Und so habe ich mich hingesetzt und angefangen, mit den Perlen

00:04:15: den Schmuck zu machen.

00:04:17: Und es war das erste Mal, dass mein Kopf abschalten konnte.

00:04:22: Ich hatte vorher immer Schwierigkeiten durch Meditation, Yoga, Sport

00:04:29: oder wie auch immer abzuschalten, aber da ging es plötzlich.

00:04:33: Und meine beste Freundin fand das total schön, was ich da mache und hatte gesehen,

00:04:39: dass jemand Polymerton benutzt, Schmuck herzustellen.

00:04:43: Das ist nämlich eine Knetmasse, die kann man verschiedenst einfärben, die kann man

00:04:50: dann kneten in Form bringen, jegliche Form, die man sich vorstellen kann.

00:04:55: Das wird ausgebacken und dann weiterverarbeitet und so

00:05:00: entstehen Schmuckstücke.

00:05:01: Deswegen nenne ich mich jetzt auch Schmuckbäckerin.

00:05:06: Und als ich das ausprobiert habe und weil das der Kreativität wirklich kompletten

00:05:11: Freiraum gelassen hat, dadurch, dass es komplett formbar ist,

00:05:16: bin ich dran hängen geblieben und ich konnte einfach nicht mehr aufhören.

00:05:20: Durch die therapeutische Unterstützung und durch das neue Hobby, was ich für mich

00:05:25: entdeckt habe, habe ich es dann auch geschafft, mich in den

00:05:27: Job zurückzukämpfen.

00:05:29: Und Ich war unfassbar stolz auf mich, dass ich trotz der ganzen Scham, die ich nach

00:05:35: wie vor empfunden hatte, dadurch, dass ich die Zeit krankgeschrieben war,

00:05:40: zurückgekämpft.

00:05:41: Ich habe meine Aufgaben gemacht und ich war wirklich froh, wieder Teil des

00:05:45: Geschäftslebens zu sein, des Arbeitslebens,

00:05:50: und habe dann auch immer mehr Aufgaben für meine Rolle übernommen, wodurch leider

00:05:58: erneut Symptome aufgekommen sind.

00:06:02: Das heißt, je mehr Aufgaben in meiner Rolle ich gemacht habe, desto mehr war

00:06:08: mein Körper wieder in Alarmbereitschaft.

00:06:11: Nur dieses Mal habe ich das nicht ignoriert.

00:06:14: Ich bin zu meiner Ärztin gegangen und habe auf ihren Rat hin gekündigt.

00:06:20: Und dann war ich arbeitslos, denn ich hatte noch nichts anderes gefunden.

00:06:27: Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so weit kommen wird,

00:06:30: dass ich kündigen werde.

00:06:32: Und jegliche Stellenanzeige, die ich mir durchgelesen habe, hat immer mehr

00:06:41: weitere Symptome bei mir hervorgerufen, dass ich festgestellt habe, okay, ich kann

00:06:46: in dieser Rolle einfach derzeit nicht weiterarbeiten

00:06:49: und musste mir während meiner Arbeitslosigkeit dann

00:06:52: überlegen, was ich tue.

00:06:54: Auch die Aussicht darauf, irgendwo wieder Angestellte zu sein,

00:07:00: Hat mir absolut nicht bekommen, sodass ich eines Tages dann die Entscheidung

00:07:04: getroffen habe: „Ich mache mich selbstständig.

00:07:08: Nur dann kam das nächste Problem: Womit?

00:07:11: Ich hatte absolut keine Ahnung, womit.

00:07:14: Ich habe unfassbar viele IT-bezogenen Felder recherchiert und konnte mich

00:07:20: absolut nirgendwo dort wiederfinden, weil ich mich scheinbar so sehr in den

00:07:25: letzten Jahren daran verbrannt habe.

00:07:29: Und eines Tages Und dann kam die Idee: Warum mache ich mein Hobby

00:07:33: nicht einfach zum Beruf?

00:07:35: Ja.

00:07:36: Und so sitze ich hier, bin selbständig, habe meinen eigenen Onlineshop

00:07:41: und verkaufe jetzt meinen Schmuck.

00:07:43: Mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr.

00:07:46: Klar, es muss nicht das Ende sein.

00:07:50: Ich bin sowieso kein Fan davon, zu sagen, man entscheidet sich für eine Sache

00:07:54: und die muss man für immer machen.

00:07:56: Aber das ist gerade mein Weg.

00:07:58: Ich bin gespannt, wie dieser Weg weiter geht.

00:08:01: An dieser Stelle ist es mir super wichtig, mitzugeben, egal, wie

00:08:06: schwer es gerade ist.

00:08:07: Es gibt auch immer wieder Sonnenschein nach Regenfällen.

00:08:12: Bitte gib nicht auf. Mach weiter.

00:08:15: Es lohnt sich.

00:08:18: Und hör auf deinen Körper, denn du bist das Wichtigste, was du hast.

00:08:23: Deswegen passt alle auf euch auf.

00:08:26: Danke schön, dass ich teil sein durfte.

00:08:29: Danke, dass du hier so Mutig und ehrlich von deinem Weg und deinen

00:08:33: persönlichen Hürden erzählt hast und dich hier geöffnet hast für alle.

00:08:36: Wer also auf der Suche nach einem letzten Weihnachtsgeschenk ist oder sich selber

00:08:40: ein ganz besonderes, handgefertigtes Schmuckstück gönnen möchte, der kann

00:08:44: gerne bei Chrisy hier vorbeischauen.

00:08:45: Wir verlinken auf jeden Fall den Shop in den Show Notes und danke schön fürs

00:08:49: Zuhören und danke schön, Chrisy, für deine Offenheit.

00:08:53: Danke fürs Zuhören bei dieser Folge von Psycholohü.

00:08:56: Wenn sie dir gefallen hat, hinterlass uns doch eine positive Bewertung

00:08:59: und teile die Folge.

00:09:00: Wir freuen uns über Feedback, Themenwünsche und deine

00:09:03: Gedanken zum Thema.

00:09:04: Du findest Carina auf Instagram unter @begegnung_pferd und @carinaWarnstaedt.

00:09:07: Autorin.

00:09:08: Und Lea unter @LeaSchneider_Pferdetraining und @virtuelleAssistenz_Lea.

00:09:13: Alle Links findest du auch in den Show Notes.

00:09:16: Folge den Podcast auf der Plattform deiner Wahl und aktiviere die Benachrichtigung,

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