#18 Tinka Brümmel über ihre Herausforderungen mit ADHS
Shownotes
In dieser Folge zu Gast ist Tinka Brümmel, Pferdewissenschaftlerin und Pferdetrainerin aus Lübeck. Sie spricht über ihre ADHS-Diagnose und wie sie ihre Leidenschaft für Pferde mit ihrem "Busy Brain" vereint. Sie schildert ihren klassischen Einstieg in die Pferdewelt und die Herausforderungen, die sie aufgrund der ADHS in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich ihres Studiums, erlebt hat.
Tinka stellt außerdem ihr neues Online-Programm "Brainicap" vor, das Pferdebesitzer:innen dabei helfen soll, ihre Verantwortung für ihre Pferde zu meistern, ohne selbst überfordert zu werden. Das Programm richtet sich an Menschen mit "Busy und Fuzzy Brains" und soll ihnen individuelle Strategien und Routinen bieten. Die Testrunde für das Programm startet am 15. Juli und Tinka sucht noch Teilnehmer:innen, die bereit sind, Feedback zu geben und Verbesserungsvorschläge zu machen.
→Die erwähnte Folge #6 Verantwortung mit Pferden
Hier geht es zu Tinka Brümmel: →Zu Brainicap →Zu Tinkas Website →Tinka auf Instagram
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→Zu Carinas Website →Carina auf Instagram
→Zu Leas Website →Lea auf Instagram
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Transkript anzeigen
00:00:00: Psycholohü, der Podcast über Pferde und
00:00:02: Psychologie von Carina Warnstädt und Lea Schneider.
00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Psycholohü.
00:00:10: Lea und ich sind auch heute wieder nicht
00:00:12: alleine und ich würde sagen, wir legen direkt los.
00:00:16: Tinka, erzähl uns doch einfach mal, wer du bist.
00:00:18: Stell dich gerne mal vor.
00:00:20: Hallo ihr zwei und Hallo alle da draußen.
00:00:23: Also ja, der Name ist schon gefallen.
00:00:25: Tinka ist mein Name, Tinka Brümmel.
00:00:27: Ich komme aus Lübeck und ich bin
00:00:30: Pferdewissenschaftlerin und Pferdetrainerin.
00:00:32: Und warum bin ich ausgerechnet in Psycholohü?
00:00:36: Weil ich auch ADHS-diagnostiziert bin und
00:00:40: dadurch so ein bisschen Pferd und Busy-Brain-Menschen vereine.
00:00:47: Sehr spannend.
00:00:48: Das passt auf jeden Fall perfekt in unseren Podcast, würde ich sagen.
00:00:52: Lea und du, ihr kennt euch ja schon, so ist das Ganze überhaupt erst entstanden.
00:00:56: Aber vielleicht magst du noch kurz erzählen, wie du zu den Pferden gekommen
00:00:59: bist, bevor wir noch mal vielleicht etwas tiefer in die ADHS-Thematik reingehen?
00:01:05: Zu den Pferden?
00:01:07: Ja, also ganz klassisch in der Reitschule.
00:01:09: Mit fünf Jahren habe ich angefangen zu
00:01:11: reiten, aber das war alles freizeitmäßig ohne Ambitionen und so, dann
00:01:17: regelmäßig Unterricht in der Reitschule, da hat sich das alles weiterentwickelt,
00:01:20: war auch sattelfest und die jugendliche Leichtsinnigkeit und so.
00:01:25: Also da war auch viel Scheiß dabei und das hat sich alles irgendwie entwickelt
00:01:30: über Reitbeteiligung und die ersten Turniererfahrungen und so weiter.
00:01:35: Aber immer wieder war irgendwo ein Punkt,
00:01:38: wo es dann nicht mehr weitergegangen ist, wo ich die Freude verloren habe, wo
00:01:43: dann wieder eine hoch Phase kam und dann wieder eine sehr tiefe Phase.
00:01:47: Es war irgendwie so unbeständig und auch voll schade, weil mir so viel Talent
00:01:51: zugesprochen wurde und ich bei den Pferden immer so glücklich war, aber es war halt
00:01:55: doof, dass da nichts daraus entstanden ist.
00:01:59: Und auf der Suche nach verschiedenen
00:02:01: Wegen, die irgendwie funktionieren können und die nicht mit Frustration verbunden
00:02:05: sind, habe ich ganz viel kennengelernt und dabei eben auch gemerkt, ich würde
00:02:12: eigentlich gerne das zu meinem Beruf machen, aber wie?
00:02:15: Also es kam immer wieder an irgendeinen
00:02:17: Punkt nicht weiter oder immer wieder die Frustration die Ecke.
00:02:22: Dann habe ich gesagt: „Gut, dann studiere ich jetzt erst mal Pferdewissenschaften
00:02:25: und kläre meine ganzen Fragezeichen, die ich habe.
00:02:29: Aber Überraschung, Überraschung, auch im
00:02:30: Studium ist Frustration da gewesen und Sachen waren nicht klar und so.
00:02:35: Also das war am Endeff jetzt nicht die
00:02:39: Lösung für mich, sondern eben die ADHS-Diagnose hat dann viel erklärt, warum
00:02:44: immer wieder das so war, immer wieder Sachen keinen Spaß gemacht haben und so.
00:02:48: Kannst du das ein bisschen genauer erklären?
00:02:50: Also ich weiß nicht, ob für alle klar ist, wie da der Zusammenhang ist.
00:02:55: Und das ist vielleicht einfach
00:02:58: interessant, das einfach so aus deiner Perspektive zu hören.
00:03:01: Also früher konnte ich mir das alles gar nicht erklären.
00:03:03: Früher dachte ich immer, ich bin zu dumm oder ich habe eben doch kein Talent oder
00:03:07: das Pferd ist zu blöd oder der Trainer kann das alles nicht erklären.
00:03:12: Und Überraschung, Überraschung, das hat aber überhaupt nichts nur alleine mit der
00:03:17: Pferdewelt zu tun, sondern zwar auch in der Schule oder im Freizeitbereich und so.
00:03:22: Auch als ich dann überlegt habe, was ich dann überhaupt später machen möchte, was
00:03:26: denn so ein Job wäre, habe ich immer gedacht: „Das kann doch nicht sein.
00:03:29: Warum finde ich denn nichts, was irgendwie länger als eine Woche Spaß bringt oder was
00:03:33: ich mir vorstellen könnte, jeden Tag zu machen.
00:03:37: Und mittlerweile, durch die Diagnose, weiß ich eben, dass erst mal...
00:03:42: Also zwei verschiedene Perspektiven würde ich da einnehmen.
00:03:45: Erst mal ist es natürlich schwierig, bei
00:03:46: einer Sache zu bleiben, wenn das Hirn hin-und herspringt
00:03:52: bei ADHS, man die Aufmerksamkeit eben nicht steuern kann oder seinen Fokus nicht
00:03:57: freiwillig irgendwo rauflegen kann und den da halten kann.
00:04:00: Dann ist es schwierig, bei einer Sache zu
00:04:02: bleiben und darin auch beständig Fortschritte zu machen.
00:04:06: Und wenn man sich dann – das ist wieder
00:04:08: das andere – dazu zwingt, diese Sache zu machen, obwohl man an anderen Sachen mehr
00:04:13: Interesse hat oder man gar nicht bei der Sache bleiben kann, weil man zum Beispiel
00:04:17: überreizt ist oder irgendwas gerade da reinspielt, was einen davon abhält, zu
00:04:23: genießen, dann hast du noch mal die andere Seite der Medaille, dass dann das, was du
00:04:27: machst, in dem du vielleicht sogar gut bist oder die anderen sagen, du bist gut
00:04:30: drin, überhaupt gar keinen Spaß bringt und eigentlich nur Leid bringt.
00:04:34: Und das ist halt ein bisschen ärgerlich.
00:04:37: Wenn man das aber weiß,
00:04:39: kann man ein bisschen besser damit umgehen, kann man das irgendwie
00:04:42: steuern und in Bahnen lenken und eben nicht dann daran zweifeln: „Ach, dann sind
00:04:47: die Pferde also nichts für mich", oder „Ach, ich bin zu dumm,
00:04:50: sondern dann: „Nein, dein Hirn funktioniert halt so" und wenn du heute
00:04:53: auf das eine Lust hast, machst du das eine und wenn du morgen auf das andere Lust
00:04:56: hast, dann ist es okay, wenn du das andere machst.
00:04:58: Du hast es gerade schon angesprochen, in
00:05:01: Bezug auf die Pferde, finde ich das jetzt tatsächlich ganz spannend.
00:05:03: Also ich weiß nicht, ob du das so
00:05:05: festmachen kannst, aber was hat denn die Pferde anders gemacht?
00:05:09: Du sagst, den Pferden bist du trotzdem
00:05:10: treu geblieben, wenn du sagst, du hast mit fünf oder so schon angefangen.
00:05:14: Ich weiß nicht, ob du das so ausdrücken kannst, ob du das in Worte fassen kannst.
00:05:17: Ich frage mich da auch immer.
00:05:19: Es ist so schwierig.
00:05:24: Das ist total verrückt, weil es ist wie Magie.
00:05:26: Die Pferde ziehen die Aufmerksamkeit von mir an.
00:05:29: Also ich muss mich nicht darauf konzentrieren, bei dem Pferd zu bleiben.
00:05:38: Dabei Fortschritt zu machen, dabei zu lernen.
00:05:41: Das ist noch mal eine andere Sache.
00:05:42: Aber einfach nur bei den Pferden zu sein, das ist ganz einfach.
00:05:45: Und da wird mein Kopf ganz ruhig.
00:05:47: Ach, das ist ja schön, wenn der Kopf sonst immer sehr laut ist.
00:05:50: Und deswegen war das schon immer
00:05:52: unterbewusst dann, dieser Zug und die Entscheidung letztlich
00:05:58: auch: Wenn ich irgendwas mache, dann sollte das bitte was mit Pferden sein.
00:06:01: Aber ich kann nicht erklären, was genau das ist.
00:06:03: Ich würde es wirklich als so eine Anziehungskraft irgendwie betiteln.
00:06:09: Habt ihr da was Besseres?
00:06:13: Wir können nicht in deinen Kopf reingucken.
00:06:15: Wollte ich gerade sagen, wir können ja nicht sagen, wie das bei dir ist.
00:06:18: Ich glaube, das prinzipielle Gefühl kennen wahrscheinlich viele, diese Ruhe.
00:06:24: Das ist auch, glaube ich, eine Antwort,
00:06:26: die hier schon ein paar Mal gefallen ist, was Pferde mit allem machen.
00:06:30: Ich glaube, diese innere Ruhe und dieses runterkommen, war bei mir ja auch zum
00:06:33: Beispiel in der einen Folge die Antwort und jetzt in der Folge vom
00:06:40: Begegnung Pferdemensch war das auch so immer der Tenor.
00:06:42: Ich glaube, das ist tatsächlich was, was ganz viele Menschen vereint, ohne
00:06:47: dass sie das klar ausdrücken oder begründen können.
00:06:51: Das war schön.
00:06:52: Absolut.
00:06:53: Das verbindet uns ja dann auch alle wieder.
00:06:55: Das ist eigentlich ein Gefühl, auf das
00:06:56: sich fast alle irgendwie einlassen können und das fast alle teilen.
00:07:01: Und das ist eigentlich total schön, wenn
00:07:02: wir uns da wieder mehr drauf besinnen würden.
00:07:05: Ja, ja, voll.
00:07:07: Aber sag mal, seit wann hast du denn die Diagnose jetzt?
00:07:10: Weil als Frau ist es ja nicht ganz
00:07:12: einfach, die Diagnose zu bekommen, um das mal so zu sagen.
00:07:16: Anfang diesen Jahres. Also tatsächlich noch nicht lange.
00:07:18: Also wartet, März.
00:07:22: Jetzt ist Juni.
00:07:23: Also im März habe ich die Diagnose
00:07:25: bekommen, aber so für mich gewusst, habe ich schon ein bisschen länger.
00:07:29: Okay.
00:07:29: Genau, aber seit März ist es auf Papier quasi.
00:07:33: Das heißt, du hast dich aber schon länger damit einfach beschäftigt wahrscheinlich,
00:07:37: weil, wie schon gesagt, ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber im Normalfall ist
00:07:40: das ja gerade für Frauen, erwachsene Frauen ein relativ langer Weg, bis man
00:07:45: dann auch eine Diagnose bekommt, wenn man sie bekommt.
00:07:48: Ja, auf jeden Fall.
00:07:50: Und das war total verrückt, weil
00:07:53: jedem, der mich das dann irgendwie erzählt hat, der hat gesagt: „Wie du?
00:07:57: Hä? ADHS?
00:07:58: Bist du dir sicher?" wo ich dann dachte: Nein, habe ich mir ausgedacht, weil
00:08:01: natürlich bin ich mir sicher, der Arzt hat auch gesagt.
00:08:04: Ja, warum stellst du das jetzt in Frage?
00:08:05: Das ist manchmal auch so ein bisschen schwierig, finde ich.
00:08:10: Aber ja, ich hab mich sehr viel im
00:08:14: Vorhinein schon damit auseinandergesetzt und überlegt was kann es denn sein?
00:08:18: Und mit mir selbst beschäftigt und was ist denn hier los?
00:08:21: Und so ein paar Sachen haben dann einfach gestimmt und dann habe ich mich mehr in
00:08:25: die Richtung schlau gemacht und gedacht: Ach was?
00:08:28: Du kannst eigentlich hinter alles, was da
00:08:30: irgendwie an Beispielen steht, ein Häkchen machen?
00:08:32: Das ist ja spannend.
00:08:33: Da habe ich gesagt: So, das wird jetzt mal bitte ganz genau unter die Lupe genommen.
00:08:38: Und dann der
00:08:39: Psychiater, der es gemacht hat, war dann auch so: „Ja doch, wir können das schon
00:08:43: eigentlich ganz eindeutig sagen." Das war dann doch ein bisschen beruhigend,
00:08:48: dass ich eben nicht mich da irgendwas rein interpretiert habe
00:08:52: oder so, sondern dass das wirklich von außen noch mal bestätigt wurde.
00:08:55: Ja, das liest man ja auch gerade sehr
00:08:58: häufig, dass es da viel Selbstdiagnosen gibt, weil eben der Weg zu der, ich
00:09:02: sage mal in Anführungszeichen echten Diagnose, etwas schwierig ist.
00:09:06: Und ich finde es gut, dass da aufgeklärt
00:09:08: wird, weil eben genau das, was du sagst, wie gerade bei dir, das hätte ich ja nie
00:09:12: gedacht oder so, ist ja bei Frauen halt leider so ein bisschen die
00:09:16: Standardreaktion, weil wir Frauen ja ein wenig andere Symptome zum Teil auch
00:09:20: einfach haben, als das in der männlichen Population der Fall ist.
00:09:24: Und das
00:09:25: ist einfach eine große Schwierigkeit immer noch auch für die Diagnostik.
00:09:29: Ich glaube, das lässt sich auch generell auf jegliche psychische
00:09:33: Themen, Diagnosen eigentlich so ein bisschen übertragen, aber ich glaube,
00:09:36: gerade Thema ADHS, vielleicht auch Autismus ist, glaube ich,
00:09:40: das noch mal ganz, ganz krass mit Verurteilen behaftet.
00:09:44: Ja, Neurodiversität ist ganz schwierig.
00:09:45: Ja, ich glaube, wenn es jetzt Depression
00:09:47: geht oder so, ist da doch das ein bisschen weiter, dass das akzeptiert wird.
00:09:53: Aber ich glaube, so was, da ist dann schon auch viel „Oh, du jetzt
00:09:58: auch, das ist doch jetzt nur so eine Trend, Modediagnose."
00:10:01: Ja, genau.
00:10:04: Man muss halt ganz klar sagen, bei den
00:10:06: ganzen Neurodiversitätsproblemen sind natürlich viele Menschen, die jetzt sagen:
00:10:10: Das kommt alles von TikTok oder was auch immer.
00:10:12: Da kommen die ganzen Selbstdiagnosen her.
00:10:15: Aber man muss dabei halt klar sagen, dass
00:10:17: wir wirklich unterschiedliche Symptome je nach Geschlecht sehen und dass es eben in
00:10:24: der Vergangenheit hauptsächlich an Jungen erforscht wurde.
00:10:28: Und ja, dementsprechend ist die
00:10:31: Studienlage da immer noch nicht so richtig gut.
00:10:35: Also es wird deutlich besser, das muss man ganz klar sagen.
00:10:37: Aber das ist tatsächlich etwas, was in den letzten Jahren erst zugenommen hat.
00:10:44: Und dann kommt natürlich schnell dieses „Es ist eine Modediagnose, das hat ja
00:10:47: jetzt jeder und jede." Allerdings müssen wir dazu sagen,
00:10:53: vielleicht ist das auch gerade noch mal ganz relevant, das auch mal in einem
00:10:55: Podcast zu sagen: Der Punkt ist ja nicht, dass es jetzt mehr Leute die Leute haben,
00:11:00: sondern dass die Sichtbarkeit dafür geschaffen wird und dass das Verständnis
00:11:04: dafür geschaffen wird und die Menschen, die betroffen sind, jetzt eine Diagnose
00:11:08: bekommen und wissen, was ihre Symptome einfach erklären kann.
00:11:13: Und das heißt nicht, dass dass es vorher
00:11:15: nicht da war, sondern nur, dass es vorher nicht erkannt und benannt wurde.
00:11:19: Das ist so ein bisschen der Unterschied.
00:11:20: Das wäre auch völlig verrückt, wenn das so wäre.
00:11:23: Ja, aber … Ich stelle mir das mal vor: Wo kommen die
00:11:25: ganzen ADHS-Bäume her, wo die ADHS-Äpfel runterfallen?
00:11:28: Was ist das denn los?
00:11:30: Aber das ist ja tatsächlich das Bild, was viele haben, dass sie sagen: „Jetzt
00:11:33: plötzlich haben alle ADHS oder Autismus oder was auch immer." Und das
00:11:38: gilt ja, wenn man es mal überträgt, auch für andere Dinge.
00:11:41: Das hatten wir. Im queeren Bereich haben wir das auch ganz
00:11:44: häufig: „Plötzlich sind alle schwul oder alle trans oder was auch immer." Und auch
00:11:48: da: Nein, sind sie nicht plötzlich, sondern sie haben die Möglichkeit
00:11:52: plötzlich, dass sie es zeigen dürfen, dass sie es ausleben dürfen.
00:11:55: Und dadurch schaffen wir Sichtbarkeit und mehr stehen dazu.
00:11:59: Aber das ist natürlich genau das gleiche Phänomen.
00:12:02: Wir sehen es zwar mehr, aber das heißt nicht, dass es vorher nicht da war, nur
00:12:06: wir schließen halt gerne darauf: Das hat es vorher nicht gegeben.
00:12:09: Und das ist natürlich leider falsch.
00:12:12: Ein netter Denkfehler von unserem Gehirn,
00:12:14: das uns da vorgaukelt, dass das anders war.
00:12:18: Ja, und wo du eben TikTok gesagt hast …
00:12:21: Ich habe jetzt kein TikTok, aber auf
00:12:24: Instagram ist es genau das gleiche Phänomen.
00:12:25: Es ist sehr viel, wenn man dann da in der
00:12:27: Nische ist, dann hat der Algorithmus, da ja auch viel, was er dann einem gibt.
00:12:32: Das ist der Grund gewesen, warum ich
00:12:35: gesagt habe: Nein, das muss ich jetzt noch mal genauer unter die Lupe nehmen, weil es
00:12:40: diese Sichtbarkeit gab und dafür bin ich doch völlig dankbar.
00:12:44: Und dann hat das nichts damit zu tun: Das
00:12:46: hast du doch nur über Instagram, oder was weiß ich.
00:12:48: Und dann so: Nein, das habe ich über Instagram.
00:12:50: Ist das nicht krass?
00:12:51: Deswegen weiß ich das, weil andere Leute
00:12:53: sich damit auseinandergesetzt haben, weil andere Leute sich getraut haben, das in
00:12:57: die Öffentlichkeit zu geben und daraus ihren Content zu machen.
00:13:00: Und das hat mir und hoffentlich auch
00:13:02: vielen anderen geholfen, einen Weg einzuschlagen und eine Perspektive zu
00:13:05: haben und zu merken: Ach was, das ist doch nicht normal, wie Papa immer sagt.
00:13:12: Das finde ich total toll.
00:13:14: Ich muss natürlich sagen, aus psychologischer Perspektive
00:13:17: bin ich da voll bei dir auf der einen Seite, dass ich sage, es ist super
00:13:20: wichtig, dass da aufgeklärt wird, gar kein Thema.
00:13:22: Ich bin froh für jeden und jede der oder
00:13:26: die das dann für sich findet und Erklärungen findet.
00:13:28: Ich muss aber auch sagen, Natürlich ist
00:13:31: das ein Problem, auch zum Teil vielleicht, dass Leute selber keine Diagnose haben und
00:13:38: dann darüber sprechen, wie es bei ihnen ist.
00:13:40: Und zum Teil werden dadurch leider, glaube
00:13:43: ich, schon auch Fehlinformationen verbreitet.
00:13:45: Man muss da immer so ein bisschen differenzieren.
00:13:47: Das ist ja das ganze Problem bei Social Media.
00:13:49: Wir sind super schnelllebig in der Welt und es werden ganz viele Informationen
00:13:54: verbreitet, die auch nicht alle richtig sind.
00:13:56: Das ist ja jetzt gar nicht auf die
00:13:59: Mental Health Bubble irgendwie bezogen, nur zwangsläufig.
00:14:02: Das haben wir in der Pferdewelt genauso.
00:14:04: Das haben wir überall.
00:14:05: Politik brauchen wir gar nicht drüber reden.
00:14:07: Und natürlich muss man da so ein bisschen schon differenzieren, finde ich.
00:14:10: Also es ist super wichtig, da aufmerksam zu machen.
00:14:14: Man sollte aber vielleicht auch nicht immer alles zu 100%
00:14:18: unhinterfragt annehmen, so würde ich es einfach mal ausdrücken.
00:14:21: Deswegen bin ich da immer so ein bisschen
00:14:24: zwiegespalten, aber ich freue mich einfach für jede und jeden, der darüber wirklich
00:14:28: dann einfach auch mit sich ins Reine kommt, weil ich kann mir nur vorstellen,
00:14:31: dass das echt schwierig ist, wenn man immer das Gefühl hat,
00:14:35: irgendwie ist da was anders, aber ich kann es nicht benennen, sage ich mal.
00:14:40: Was du gerade sagst, noch dazu ist Social Media einfach auch super plakativ.
00:14:45: Gerade die Sachen, die gut funktionieren, die vielleicht viral gehen, sind ja gerade
00:14:49: die Sachen, mit denen sich viele Leute identifizieren können, auch wenn die
00:14:52: vielleicht nicht die gleiche Diagnose haben, die dann denken: "Ich bin auch
00:14:56: manchmal vergesslich" und dann denken "Das kann ich voll fühlen" wo
00:15:00: es aber einfach doch eine ganz andere Hintergrundgeschichte ist.
00:15:04: Ich glaube, das
00:15:05: muss man auch noch mal klarstellen, dass nicht alles, womit du dich identifizieren
00:15:09: kannst, auch wirklich eine Diagnose wert ist, in Anführungsstrichen, sondern
00:15:14: dass man das dann schon auch ernst nimmt, was wirklich eine
00:15:18: Diagnose eben jetzt im Bereich ADHS ist und was vielleicht nur manchmal ein
00:15:21: bisschen Verpeiltheit ist, die jeden Menschen irgendwie mal im Leben betrifft.
00:15:26: Das ist voll der wichtige Punkt, weil das ist genau wieder dieses was dann häufig
00:15:30: kommt: „Ja, irgendwie haben wir ja alle ADHS." ja, nein, haben wir nicht.
00:15:35: Also ja, jeder von uns kann mal, ich
00:15:39: sage mal Symptome haben, in Anführungszeichen wieder,
00:15:42: auf einem normalen Level und jeder ist mal vergesslich und jeder kann sich mal
00:15:46: ablenken lassen oder schlecht konzentrieren oder was auch immer.
00:15:50: Aber deswegen hast du nicht zwangsläufig ADHS.
00:15:52: Und das ist irgendwie genau der Punkt, Lea, das hast du sehr gut auch
00:15:56: zusammengefasst noch mal, da wirklich zu sagen: „Ja, Man muss differenzieren.
00:16:01: Die Diagnose gibt es nicht für ich bin mal ein bisschen vergesslich oder so.
00:16:06: Ja, es ist einfach ein schmaler Grat, den man da treffen muss.
00:16:09: Aber kommen wir noch mal kurz zurück zu deiner Arbeit.
00:16:12: Du hast dich letztes Jahr, glaube ich, selbstständig gemacht.
00:16:15: Da hattest du deine Diagnose noch nicht.
00:16:17: Hattest du da denn schon die Idee oder kam das erst später?
00:16:21: Das fände ich nämlich ganz spannend zu hören.
00:16:23: Erstens, wie sich das unterscheidet
00:16:25: in deinem Bewusstsein, dass du nichts wusstest von der ADHS ob die Diagnose was
00:16:31: verändert hat und vielleicht auch, welche besonderen Hürden in der Selbstständigkeit
00:16:36: du dann noch mal bewältigen musst, das im Vergleich zu anderen Menschen.
00:16:40: Selbstständigkeit an sich ist ja schon erst mal ein Schritt, aber
00:16:43: mit ADHS, der dann noch Schwierigkeiten hat, sich zu organisieren, ist das mit
00:16:48: Sicherheit noch mal eine ganz andere Aufgabe.
00:16:52: Lea, sind so viele Fragen auf einmal.
00:16:54: Eine nach dem anderen.
00:16:56: Okay, wir fangen an.
00:16:57: Hattest du damals schon die Idee, als du du dich selbstständig gemacht hast?
00:17:03: Vielleicht ganz klein im Hinterkopf.
00:17:06: Da waren andere Themen größer.
00:17:12: Ich würde tatsächlich eher Nein sagen.
00:17:16: Die richtige konkrete Idee, dass es ADHS ist, die war da noch nicht.
00:17:21: Aber natürlich war die Idee da: „Irgendwas ist hier anders.
00:17:24: Irgendwas funktioniert nicht, wie es bei anderen ist.
00:17:29: Und warum ist denn das so?" Und dann kommt
00:17:31: natürlich wieder der Gedanke: „Du bist halt einfach zu dumm,
00:17:34: oder „Du bist halt einfach langsamer als alle anderen" oder alle möglichen kleinen
00:17:41: Gedanken, die man da dann hat, die einen noch zusätzlich zurückhalten.
00:17:46: Und das war schon da,
00:17:48: aber immer so, dass ich gesagt habe: „Ja, okay, dann ist das so, aber ich mache es
00:17:53: trotzdem!" Weil ich mir nichts anderes vorstellen konnte, weil ich das machen
00:17:56: wollte mit Pferden, weil ich auch selbstständig sein wollte.
00:17:59: Jetzt, zurückblickend, wissen wir auch
00:18:00: alle, warum, weil ich eben nicht in einem Großraum Büro arbeiten kann.
00:18:04: Ich will überhaupt nichts hinkriegen und
00:18:07: mich nicht unbedingt terminlich von anderen einspannen lassen kann.
00:18:14: Also ich muss es schon irgendwie selbst in
00:18:15: der Hand haben und nach meinem Zeitplan machen.
00:18:18: Und dieser Wunsch war immer größer als alle Zweifel.
00:18:22: Das war zu der Frage jetzt die nächste.
00:18:25: Ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
00:18:28: Das waren auch Gründe für mich, warum ich
00:18:29: immer gesagt habe: Selbstständigkeit auf jeden Fall.
00:18:33: Ich glaube, für viele ist das ja auch so
00:18:34: ein Punkt: „Oh, ich will mit den Pferden arbeiten, aber ich will nicht
00:18:37: selbstständig sein!" und bei mir ist es andersherum.
00:18:39: Selbstständigkeit ist das, was gut funktioniert.
00:18:42: Ich muss mir meine eigenen Regeln, meine
00:18:44: eigenen Routinen schaffen, sonst funktioniere ich noch nicht.
00:18:46: Ja, bin ich übrigens auch dabei.
00:18:51: Die zweite Frage war, inwiefern sich die Diagnose, also
00:18:55: durch die Diagnose verändert hat, dass dein Bewusstsein dafür da ist, eine
00:18:59: Erklärung hat, also in Bezug auf deine Arbeit.
00:19:01: Wir haben ja eben schon mal kurz das angerissen.
00:19:04: Also vor allen Dingen Akzeptanz,
00:19:08: dass gewisse Dinge eben nicht funktionieren wie bei dem
00:19:14: Durchschnittspferdetrainer oder Pferdewissenschaftler oder von wem auch
00:19:16: immer wir hier in der Selbstständigkeit dann sprechen.
00:19:20: Lea und ich waren ja zusammen im
00:19:21: Kompaktprogramm und da haben wir uns ja kennengelernt.
00:19:26: Und na klar, da hat man dann einen unglaublich wertvollen Austausch mit
00:19:29: anderen einen Selbstständigen in der Pferdebranche, aber man sieht halt auch,
00:19:32: was andere schaffen innerhalb von einer Woche zum Beispiel.
00:19:36: Oder machen wir es ganz simpel: Innerhalb von fünf Stunden.
00:19:39: Und ich sitze daneben und denke mir so:
00:19:41: „Was du in fünf Stunden schaffst, das schaffe ich in zwei Wochen" beispielsweise
00:19:45: jetzt, wenn es zum Beispiel irgendwas ist, wo mein Herz nicht schneller schlägt,
00:19:51: also die Steuererklärung oder so was, da bin ich raus.
00:19:54: Und dann brauche ich da so unglaublich
00:19:58: lang für und das ist so eine frustrierende Aufgabe.
00:20:01: Und da dachte ich am Anfang immer noch: „Ja, das ist halt einfach nicht meins".
00:20:05: Oder Na ja, gut, irgendwann, wenn du das lernst, dann wird das einfacher.
00:20:10: Nein, das sind einfach Dinge, wo mein Hirn sofort ausmacht.
00:20:15: Und ich mich so dazu zwingen muss, da bei
00:20:17: diesen Sachen zu bleiben, dass nur noch Krampf und Schmerz ist.
00:20:23: Und da hilft auch nichts, diese Sache irgendwie zu lernen oder so.
00:20:27: Also das weiß ich ja nun aus der
00:20:28: Erfahrung, die ich in meinen 25 Jahren Leben schon habe, dass das
00:20:34: fast bei keinen Sachen früher in Mathe – es hat auch nicht funktioniert –, wenn ich
00:20:38: gesagt habe: „Ja, du musst halt einfach nur üben.
00:20:39: Und jetzt mittlerweile die Akzeptanz zu haben: „Es ist so
00:20:45: und es ist in Ordnung so: Was du in der Steuererklärung nicht gut
00:20:49: kannst, das machst du mit anderen Sachen wett.
00:20:52: Dafür bist du bei anderen Sachen viel,
00:20:55: viel schneller, brauchst fünf Stunden, für was andere eine Woche brauchen.
00:20:59: Ihr wisst, du brauchst ich hinaus will.
00:21:00: Das kann sich ja ausgleichen und sich
00:21:02: daran dann nicht zu bemessen und irgendwie einen Wert ran zu schreiben oder so.
00:21:07: Also das hat echt viel geholfen.
00:21:09: Und ich habe Medikamente bekommen
00:21:12: und die helfen dann tatsächlich auch bei der Steuererklärung.
00:21:15: Also das macht das Ganze nicht farbenfroher und spaßiger, aber es
00:21:20: ist ein bisschen einfacher, da dran zu bleiben.
00:21:23: Und das hilft in allen möglichen Bereichen, ja.
00:21:26: Und dazu kommt wahrscheinlich einfach mit
00:21:27: dem Bewusstsein, mit der Erklärung, wo es herkommt.
00:21:30: Hilft es dir wahrscheinlich auch
00:21:31: irgendwie, Strategien zu finden, mit Dingen umzugehen.
00:21:35: Das macht die Steuererklärung nicht spaßiger, aber wenn du weißt,
00:21:38: wie dein Hirn funktioniert, weißt du vielleicht auch eher, wie du es in eine
00:21:43: Bahn lenken kannst, dass du die Steuererklärung jetzt noch mal trotzdem
00:21:45: schaffst, weil da führt ja nun mal kein Weg dran vorbei.
00:21:49: Das ist ja nicht so, wie man sagen kann:
00:21:49: „Das liegt mir nicht, dann lasse ich es halt" So Aufgaben gibt es natürlich auch.
00:21:54: Auch dafür ist es mit Sicherheit hilfreich, aber
00:21:57: ich denke, das ist auch noch mal ein Faktor, der dann da ran spielt, oder?
00:22:00: Ja, das gesamte Leben irgendwie darauf
00:22:03: ausrichten hört sich jetzt sehr drastisch an, aber seinen Alltag so zu
00:22:08: gestalten, dass Dinge einfacher werden und zu wissen: Wo sind denn meine Grenzen?
00:22:13: Wo endet meine Kapazität?
00:22:15: Wofür habe ich vielleicht viel und wofür habe ich wenig Kapazität?
00:22:18: Und sich dann nicht zu zwingen – dieses Steuererklärungsthema ist ein sehr gutes
00:22:21: Beispiel, zu zwingen das innerhalb von einem Tag –
00:22:25: „Ach, das mache ich jetzt mal eben!" Ja, das kann jemand anders vielleicht super,
00:22:28: aber für mich, okay, das mache ich an einem Tag eine halbe Stunde und dann höre
00:22:33: ich damit auf, damit ich nicht frustriert werde, damit ich nicht
00:22:37: am Ende in einen Meltdown rutsche und dann nachmittags mein Training zum Beispiel
00:22:43: nicht durchziehen kann, weil ich völlig fertig bin oder andere Sachen dann nicht
00:22:47: machen konnte, die ich eigentlich an dem Tag hätte auch noch machen wollen oder
00:22:51: müssen, sondern da zu sagen: „Okay, bei diesen Dingen, da setze ich mir eine
00:22:55: zeitliche Grenze, oder ich mache das nur, wenn ich besonders gut geschlafen was ich
00:22:59: machen habe, zum Beispiel, ich belohne mich mit anderen Dingen gleichzeitig.
00:23:05: Ich suche Musik, die mir dabei hilft. So was alles.
00:23:08: Und klar, so was macht man ohne ADHS-Altag natürlich auch.
00:23:13: Man findet ja immer irgendwie seine Strategien.
00:23:15: Aber da genau zu wissen, von anderen auch
00:23:18: zu lernen, Hilfe zu bekommen von außen, das ist halt durch die Diagnose möglich
00:23:23: geworden, das alles konkreter zu gestalten.
00:23:26: Und das hilft
00:23:27: nicht nur bei der Steuererklärung, sondern überall Beim Einkaufen, beim Aufstehen
00:23:32: morgens, beim Essen machen und natürlich auch im Stall.
00:23:36: Tatsächlich ganz unabhängig von den Pferden und allem.
00:23:39: Ihr habt dich ja neulich besucht und das fand ich zum Beispiel
00:23:43: sehr beeindruckend, dass im Gegenteil in der Küche sehr organisiert ist und es hat
00:23:47: alles seinen fixen Platz und du kannst das alles einfach eben so durchspielen, eben
00:23:51: weil du deine Strategien hast, wie das für dich gut funktioniert.
00:23:54: Das ist vielleicht auch mal so ein Beispiel aus dem Leben,
00:23:57: dass es nicht nur irgendwie, ich kann mich nicht auf die Arbeit konzentrieren,
00:24:01: sondern ich bin überfordert, damit mir ein Essen zu bereiten.
00:24:04: Kann ja auch ein Thema sein, gerade mit
00:24:06: ADHS, dass man eben auch einfach im Leben besser klarkommt.
00:24:11: Ja und Lea, da warst du ja auch da. Das ist ja Druck von außen.
00:24:14: Das ist ja noch mal ein ganz anderes Thema.
00:24:16: Das funktioniert ja super bei mir.
00:24:19: Also wenn das zu lange ist, dann brenne
00:24:20: ich richtig doll aus, aber wenn es zu kurzzeitig ist und ich ein bisschen Druck
00:24:24: von außen bekomme, dann funktioniert das super.
00:24:28: Na klar, sieht dann die Küche gut aus und
00:24:30: na klar, wird dann Sachen, die abgewaschen wurden, werden auch sofort weggeräumt.
00:24:35: Das ist so in meinem Alltag aber nicht der Standard.
00:24:39: Also da bin ich froh, wenn ich dann noch einen sauberen Löffel irgendwo finde.
00:24:43: Oder dann sind es noch mehr Schritte, die ich gehen muss, zum Ziel zu kommen?
00:24:49: Und das ist die Schwierigkeit, wenn ich eigentlich mir was zu essen kochen will,
00:24:53: aber es ist nichts Sauberes da, womit ich das tun kann.
00:24:56: Da muss ich erst abwaschen, bevor ich die anderen Schritte gehen kann.
00:25:00: Und das ist unglaublich schwer.
00:25:01: Und deswegen versuche ich natürlich immer
00:25:03: dann, wenn ich Kapazität übrig habe, diese Strukturen zu schaffen, damit das am
00:25:08: nächsten Tag oder für Phasen, in denen die Kapazität niedrig ist, vorbereitet ist.
00:25:13: Genau, wir sind jetzt quasi Da sind wir ein bisschen schon drauf eingegangen.
00:25:16: Die letzte Frage vorhin
00:25:18: war ja der Teil, ob du irgendwelche besonderen, irgendwelche extra Hürden
00:25:22: festmachen kannst, die du jetzt zum Beispiel in der Selbstständigkeit
00:25:25: hattest, die vielleicht ein Mensch ohne ADHS nicht so hat.
00:25:31: Die Formulierung ist richtig schön.
00:25:34: Keine Ahnung, weil ich weiß ja nicht, wie es ist, kein ADHS zu haben.
00:25:39: Ja, wobei wir uns ja viel mit …
00:25:41: Du hast es ja eben schon angesprochen, in
00:25:43: dem Coaching haben wir uns ja viel auch mit den anderen ausgetauscht.
00:25:45: Ja.
00:25:47: Also alles, was organisatorisch ist, glaube ich, und Technik.
00:25:53: Wenn diese Dinge klar sind, wenn die
00:25:57: Strukturen klar sind und für mich passend sind, dann ist es ein Pain, aber es geht.
00:26:03: Wenn da eine Sache nicht funktioniert,
00:26:06: Leute, dann wollt ihr nicht neben mir sitzen.
00:26:08: Ich raste wirklich aus.
00:26:10: Dass ich noch keinen Laptop aus dem
00:26:12: Fenster geworfen habe, ist wirklich eine Höchstleistung.
00:26:16: Solche Sachen, alles, was wirklich Technik ist …
00:26:19: Ich habe meine Website überarbeitet
00:26:20: letztens und wenn dann irgendwas irgendwo hinspringt oder man mehr löscht, als man
00:26:25: löschen wollte, dann auch zurückklickt und es funktioniert einfach nicht.
00:26:29: Wirklich, Das ist so eine Sache,
00:26:31: da halte ich mich auch teilweise drei Stunden mit auf.
00:26:34: Und dann ist es natürlich ein unglaublicher Zeitaufwand.
00:26:37: Die Zeit habe ich dann nicht für andere Dinge und dann lernen wir immer schön im
00:26:43: Kompaktprogramm, wir sollen das alles so ausrichten, dass wir möglichst
00:26:48: viel rausziehen und möglichst wenig Aufwand haben.
00:26:52: Und ich sitze da und versuche, eine
00:26:54: Schriftfarbe so anzupassen, dass sie zu mir passt.
00:26:57: Und ich denke: „Das kann doch alles nicht wahr sein.
00:26:58: Ich sitze hier seit fünf Stunden und das funktioniert einfach nicht!" also solche
00:27:01: Sachen, das sind Herausforderungen, vor denen ich auf jeden Fall stehe.
00:27:08: Und ansonsten ist es manchmal der Kundenkontakt.
00:27:13: Also nicht dieses
00:27:15: beim Pferdemenschen und Pferd sein, das nicht, aber dieses Absprechen von
00:27:21: Terminen, dieses vielleicht Sachen missverstehen.
00:27:26: Das hört sich jetzt richtig, richtig unprofessionell an, aber
00:27:30: jemand erzählt mir, was bei den Pferden los ist, aber weil sie mir das erzählen
00:27:35: und ich meine Aufmerksamkeit nicht immer steuern kann, wie ich sie gerne steuern
00:27:38: würde, driftet mein Gedanken ab zu irgendwas anderem.
00:27:43: Und dann bekomme ich eigentlich nur die Hälfte mit von dem, was sie mir erzählen.
00:27:48: Und das ist schwierig, weil dadurch Missverständnisse entstehen.
00:27:53: Das ist noch nie dazu gekommen, dass
00:27:55: dadurch irgendwas doof gelaufen ist oder irgendwas passiert ist oder so.
00:28:00: Aber ich könnte mir vorstellen, dass das
00:28:01: für einige sich auch komisch anfühlen kann.
00:28:06: Und das ist ja keine böse Absicht von mir, dass ich die ignorieren will oder so, aber
00:28:09: das ist auch eine Herausforderung, die ich habe,
00:28:13: wo ich auch noch versuche, irgendwie zu lernen, wie ich das besser machen kann,
00:28:19: wie ich Gespräche so selber leiten kann, dass ich eben die
00:28:24: ganze Zeit 100% da bin, weil sie verdienen ja 100%, sonst wäre ich ja nicht da.
00:28:29: Das hat ja einen Grund, warum sie mich kontaktieren und so.
00:28:33: Und die zahlt ja auch Geld dafür, dann soll sie ja auch meine Leistung bekommen.
00:28:39: Ich glaube, das sind so die zwei Hauptdinger.
00:28:44: Und kommunizierst du das in solchen
00:28:46: Momenten da auch oder versuchst du dann einfach, andere Strategien zu finden?
00:28:51: Mittlerweile kann ich es kommunizieren,
00:28:52: aber auch erst, seitdem ich die Diagnose habe.
00:28:56: Sonst war ich immer so: „Hey, warum ist das denn so?" Und habe dann überlegt und
00:28:59: habe dann während des Gesprächs überlegt, was das hier gerade ist.
00:29:03: Tatsächlich kann ich ja noch weniger Aufmerksamkeit dem Kunden schenken.
00:29:05: Das war so ein bisschen doof, so ein Teufelskreis irgendwie.
00:29:09: Aber mittlerweile kann ich einfach sagen: „Okay, Stopp, Sekunde.
00:29:16: Damit ich dir wirklich
00:29:18: das geben kann, was du verdienst und was wir hier gerade brauchen, weiterzukommen,
00:29:22: müssen wir noch mal einen Schritt zurückgehen.
00:29:24: Oder manchmal ist es tatsächlich auch so,
00:29:27: dass ich die Antwort auf gewisse Fragen vielleicht schon habe – man hat ja auch
00:29:32: einen Erfahrungsschatz und Know-how und so –
00:29:35: und dann denke ich die ganze Zeit über diese Antwort nach,
00:29:39: aber der Kunde ist noch nicht fertig, damit die Frage zu formulieren.
00:29:42: Das ist manchmal dann auch ein bisschen schwierig.
00:29:44: Und da finde ich, Strategien: Da dann zu
00:29:46: warten, da dann aktiv an andere Dinge zu denken, damit ich nicht dem Menschen
00:29:51: reinrede oder so, oder dann zu sagen: „Ich glaube, wir können das abkürzen.
00:29:55: Ist es das und das?" Als Frage formuliert, zum Beispiel.
00:29:58: Wenn die dann sagen: „Ja, genau!", dann können wir weitergehen.
00:30:00: Und ich musste nicht die ganze Zeit
00:30:02: denken: „Bleib da, bleib da, bleib da, guck die Person an, guck die Person an,
00:30:05: guck die Person an." Nein, dann läuft das einfach von alleine.
00:30:08: Und mit den Kunden, mit denen ich viel zusammenarbeite, die wissen das alle.
00:30:13: Die haben da gar kein Problem Viele
00:30:15: bemerken das nicht mal und dann habe ich mir am Endeffekt mehr
00:30:18: Gedanken gemacht, als es notwendig gewesen war.
00:30:20: Das ist, glaube ich, eh so ein Frauenthema, vielleicht.
00:30:25: Ja, auf der anderen Seite, wir haben jetzt sehr viel über Hürden und Schwierigkeiten
00:30:28: geredet, aber so wie ich es wahrgenommen habe, als wir zum
00:30:32: Beispiel unseren Kurs gegeben haben, wenn du dann in diesem Thema drin bist und du
00:30:37: hast deinen Fokus gefunden, dann sprudelt es aber auch aus dir raus
00:30:42: und du hast so viel Ideen und so viel Input, den du
00:30:46: geben kannst, das fand ich wiederum sehr beeindruckend, weil ich da schon in der
00:30:50: Zwischenzeit dachte: „Ja, das hätte ich jetzt …
00:30:53: Ich wüsste gar nicht, wie ich das noch formulieren soll." Und bei dir kamen da
00:30:58: einfach noch fünf andere Varianten, sodass es für alle dann auch die passende Antwort
00:31:02: gab, weil da so viel Ideen rausgesprudelt sind.
00:31:06: Das kann ja auch ein Vorteil sein, nachdem
00:31:08: wir jetzt so viel über die Hürden und Schwierigkeiten gesprochen haben.
00:31:11: Ich will das einmal kurz mal loswerden.
00:31:15: Manchmal ist es vielleicht auch ein bisschen überfordernd, wenn man dann mit
00:31:20: so viel Enthusiasmus irgendwie dabei ist oder die Leute dann richtig zulabert wegen
00:31:24: eines Themas und sie sind so: „Ich wollte doch einfach nur ein Ja oder Nein hören."
00:31:28: Und ich komme: „Pass auf, weißt du, das steht da so und so und das können wir auch
00:31:31: noch denken und „Hier und da habe ich letztens was gelesen".
00:31:34: Also manchmal ist es vielleicht auch ein bisschen doll.
00:31:37: Aber so habe ich es nicht wahrgenommen tatsächlich.
00:31:39: Ich habe ja sowohl die Situation am Kunden gesehen, als auch das
00:31:44: Fachliche, was mich dahinter verstehe und ich fand, du hast es eben gar nicht …
00:31:48: Das war nicht überfordert.
00:31:49: Es war viel, aber es hat eben noch mal jede
00:31:53: Menge Anstöße gegeben, die, glaube ich, sonst bei den Leuten nicht passiert wären.
00:31:58: Meine Mama sagt immer, ich bin ein Erklärbär und ich labere dann ja auch so
00:32:03: lange, bis ich das Gefühl habe, die Leute haben es verstanden.
00:32:05: Und das ist, glaube ich, auch das,
00:32:07: was bei mir so, wie sagt man das, vielleicht das
00:32:13: Kernding meines Angebots ist, dass es eben individuell
00:32:18: an den Kunden angepasst ist, dass ich versuche, dass sie es wirklich verstehen,
00:32:22: dass ich nicht eine Methode durchziehe oder eine Art, wie man diesen Kurs geben
00:32:28: könnte, und dann bleibt es dabei und dann zieht man das 50-mal durch, ob die Leute
00:32:32: das verstanden haben, also Friss oder stirb, sondern nein, es wird immer
00:32:35: geguckt: Wer hat noch ein Fragezeichen im Gesicht?
00:32:37: Wie könnte man das jetzt noch mal anders formulieren?
00:32:40: Und das ist zum Beispiel für mich überhaupt nicht anstrengend.
00:32:43: Das kann ich, da könnt ihr mich hinsetzen
00:32:47: und dann rede ich 24 Stunden durch, wenn das ein Thema ist, was mich interessiert.
00:32:50: Und dann können ja immer andere dazukommen und dann hat sich das gelohnt.
00:32:55: Und setze mich aber vor die
00:32:56: Steuererklärung und ich weine den ganzen Tag.
00:32:58: Also das ist wirklich Himmel und Hölle, sagt man doch.
00:33:02: Also Fluch und Segen, sehr eng beieinander.
00:33:06: Du hast dein Angebot gerade schon mal ein bisschen angesprochen.
00:33:09: Du bist gerade, ich glaube, noch in der Endphase der Planung Behandlung?
00:33:15: Bald geht es los, so wie ich das richtig im Kopf habe.
00:33:18: Vielleicht möchtest du mal erzählen, worum es da geht.
00:33:21: Also das, worüber wir jetzt sprechen, ist ein neues Angebot.
00:33:26: Die anderen Sachen bleiben natürlich bestehen, also Pferdetraining und Beratung
00:33:29: und Das ist jetzt einmal ausgeklamert, aber ich glaube, das war jetzt auch
00:33:34: der Hauptgrund, warum wir diese Aufnahme hier machen.
00:33:37: Das ist eine Idee, die ich habe.
00:33:41: Na ja, mittlerweile ist es mehr als eine
00:33:42: Idee, aber es fühlt sich noch nicht schade.
00:33:45: Das ist ein Angebot, Brainicap.
00:33:47: Nicht Handicap, sondern Braincap, das ich gerade so ein bisschen
00:33:53: durchdenke, erstelle und wo ich eine Testrunde durchführen möchte.
00:33:58: Das ist ein Online Programm eben für
00:34:03: Pferdebesitzerinnen mit Busy und Fuzzy Brains oder einfach für
00:34:09: Pferdebesitzerinnen, die der Verantwortung für ihr Pferd gerecht
00:34:13: werden möchten, ohne selbst komplett durchzudrehen
00:34:19: oder sich selbst zu vergessen, sich selbst zu verlieren in dieser Verantwortung.
00:34:23: Ihr habt ja eine Folge zur Verantwortung schon mal gemacht und ich finde die so
00:34:27: passend dazu, weil es so viele verschiedene verschiedene
00:34:30: Gründe und Umstände geben kann, warum man der Verantwortung eben nicht gerecht
00:34:36: werden kann oder warum es sehr schwer ist, wie einen das belasten kann, dieser
00:34:42: Verantwortung gerecht zu werden und wie man sich vielleicht auch in
00:34:46: irgendwas verlieren kann, was am Ende aber nicht zum Großen und Ganzen beiträgt.
00:34:51: Und
00:34:53: wo auch immer dann da eine Schwierigkeit liegt, da würde ich dann halt individuell
00:34:58: mit den Leuten ansetzen, dass das aber alles bearbeitbar ist und nicht …
00:35:06: Na ja, Schuld ist wieder so ein böses Wort irgendwie.
00:35:11: Viele machen sich dann ja Vorwürfe oder
00:35:14: verzweifeln daran, dass das nicht funktioniert, oder so wie ich.
00:35:17: Ich bin einfach zu dumm.
00:35:18: Ich mache keine Fortschritte, weil ich bin zu blöd dafür.
00:35:20: Nein, nein.
00:35:22: Du hast einfach noch nicht den richtigen
00:35:24: Lehrer gehabt, der dir das so erklären kann, dass du es mit deinem Hirn verstehst
00:35:28: und vielleicht noch nicht die richtige Strategie gefunden, damit die
00:35:32: Steuererklärung funktioniert und nicht mehr so schwer ist.
00:35:35: Und genau dabei würde ich gerne
00:35:37: Pferdebesitzer unterstützen, ihre eigenen Routinen und Strategien zu finden, damit
00:35:42: sie der Verantwortung gerecht werden können, ohne daran kaputtzugehen.
00:35:47: Also das heißt, ist es jetzt nicht
00:35:49: ein weiterer Online-Kurs, der sich jetzt mit, weiß ich nicht,
00:35:53: den Seitengängen beim Pferdetraining beschäftigt auf fachlicher Ebene, sondern
00:35:57: der sich damit beschäftigt „Wenn das jetzt nicht klappt, wie gehe ich damit um?
00:36:02: Wie kann ich eine Lösung finden, dass ich trotzdem die Motivation behalte, weil es
00:36:07: beim ersten Mal ausprobieren nicht funktioniert hat?
00:36:09: Wie setze ich das um?
00:36:12: Trotz allem natürlich aber eben aufs Pferd bezogen, wo du nun mal auch das
00:36:17: Verständnis und den fachlichen Hintergrund hast beim Pferd und eben auch bei
00:36:20: fachlichen Fragen dann vielleicht unterstützen kannst, weil der Seitengang
00:36:23: nicht funktioniert hat, weil die Hilfe an dieser Stelle vielleicht fehlt.
00:36:28: Fasst man das so richtig zusammen? Ja, genau.
00:36:30: Dann ist es nämlich egal, ob es darum geht, dass der Seitengang auf einmal nicht
00:36:34: mehr klappt oder noch nie geklappt hat und man da dann frustriert ist.
00:36:38: Oder ob ich war schon drei Wochen nicht mehr beim
00:36:42: Pferd und ich mache mir Vorwürfe und warum war ich drei Wochen nicht beim Pferd?
00:36:47: Weil es mir vielleicht nicht gut geht oder so.
00:36:49: Oder weil ich andere Dinge zu tun habe, die auch legitim sind.
00:36:52: Kann ja sein.
00:36:53: Vielleicht habe ich ein Kind oder einen Hund, der krank war oder so.
00:36:57: Und da dann eben zu manövrieren motivieren
00:37:00: und zu schauen: Deswegen bist du kein schlechter Mensch.
00:37:03: Und lass uns doch mal Strukturen entwickeln, die das abfangen können.
00:37:07: Strategien entwickeln, die man anwenden
00:37:10: kann, wenn man merkt, dieser Seitengang funktioniert einfach nicht.
00:37:13: Wie schaffe ich es jetzt,
00:37:17: dass ich nicht ausraste und womöglich unfair zum Pferd zu werden?
00:37:20: Oder wie schaffe ich das, dass ich jetzt
00:37:23: nicht frustriert bin und das nie wieder angehe, das Thema?
00:37:28: So, das sind sehr, sehr seltsame Beispiel. Gar nicht!
00:37:32: Vielleicht kann ich euch ein Beispiel aus meinem Leben geben.
00:37:34: Bei mir zum Beispiel ist es:
00:37:37: Ich bin sehr, sehr schnell reizüberflutet –
00:37:42: das weiß ich mittlerweile –, vor allen Dingen was Licht angeht.
00:37:45: Und wenn ich dann Reitunterricht habe und
00:37:52: draußen reite, wo Licht ist, und ich dann reizüberflutet und deswegen
00:37:58: schon genervt bin oder nervlich wenn ich angespannt bin.
00:38:01: Und dann ist es eine Aufgabe, wo man locker sein soll.
00:38:04: Na ja, das funktioniert einfach nicht.
00:38:05: Und das hat nichts mit dem Trainer zu tun, es hat nichts mit mir und meinen
00:38:08: Fähigkeiten zu tun und auch nichts mit dem Pferd, sondern es liegt einfach am Licht.
00:38:12: Wenn ich eine Sonnenbrille trage, dann
00:38:15: sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
00:38:17: Aber das musste ich mir auch erst mal zugestehen, dass das in Ordnung ist.
00:38:22: Also ich wusste nicht, dass das in Ordnung ist.
00:38:24: Ich dachte mir, es wäre völlig unhöflich,
00:38:25: wenn man Reitunterricht hat und dann hat man eine Sonnenbrille auf.
00:38:28: Oder wenn ich jetzt im Stall bin – gut, ich mache dann dann meistens eh mein
00:38:32: eigenes Ding und will ja auch beim Pferd sein –, aber damit das möglich ist, habe
00:38:36: ich eine Cap, Sonnenbrille und Kopfhörer auf.
00:38:38: Und wenn dann irgendjemand kommt und sich
00:38:40: nett mit mir unterhalten will, dann kann ich da gar nicht drauf eingehen.
00:38:43: Aber das führt halt dazu, dass ich nicht so schnell frustriert bin, dass ich Dinge,
00:38:47: die schwierig sind, auch schaffe, auch meistern kann.
00:38:51: Das würde ich halt gerne Leuten
00:38:54: ermöglichen, ob die jetzt eine ADHS-Diagnose haben oder
00:38:58: eine Autismusdiagnose oder ob sie einfach nur merken, irgendwas ist komisch.
00:39:01: Das ist völlig offen.
00:39:06: Und ist das jetzt ein Einzel-oder ein Gruppenprogramm?
00:39:09: Weil du hast eben gesagt, dass du jetzt einen Testdurchlauf machen möchtest.
00:39:13: Das macht man ja häufig bei Gruppen Programm.
00:39:15: Es klingt aber total individuell, deswegen
00:39:18: erzähl mir noch mal, wie du dir das vorgestellt hast.
00:39:21: Also die Testrunde soll auf jeden Fall für
00:39:24: alle Teilnehmerinnen gleichzeitig starten, dass ich so ein bisschen auch
00:39:32: weiß, wer ist dabei und wie viele sind es, wann ist es zu Ende und dann auch
00:39:37: gleichzeitig Feedback bekommen, dann das Ganze weiterzuentwickeln und anzupassen.
00:39:44: Und dann werde ich, je nachdem, wie das
00:39:46: Feedback der Teilnehmer:innen ist, das Ganze entweder als individuelles
00:39:52: Programm machen oder eben als Gruppenprogramm.
00:39:54: Aber auch jetzt in der Testrunde muss niemand mit anderen interagieren.
00:39:58: Also das ist alles freiwillig.
00:39:59: Es gibt ein paar Sachen, die man gut in der Gruppe machen kann: Austauschmeetings
00:40:03: oder so eine Art Co-Working, wo wir so ein bisschen Body Doubling machen, also wo man
00:40:09: einfach dabei ist, wenn jemand anderes seine Aufgaben macht online und dadurch
00:40:13: vielleicht auch Motivation findet, Dinge anzugehen, aber das ist
00:40:18: offen, also das ist nicht ein Zwang, dass da irgendjemand dabei sein muss.
00:40:23: Das kann dann auch eben nur mit mir stattfinden.
00:40:27: Und da bleibt dann natürlich die
00:40:29: Individualität und auch das: Wie viel will man sich treffen?
00:40:34: Wie viel Zeit kann man investieren? Und so weiter.
00:40:37: Das ist natürlich bei der Testrunde noch mal eine andere Geschichte, weil ich es ja
00:40:40: noch nicht selbst gemacht habe, also nicht empfehlen kann.
00:40:42: Pass auf, ich glaube, es wäre sinnvoll, wenn wir uns dreimal die Woche treffen,
00:40:45: sondern das muss dann erst mal sich entwickeln.
00:40:48: Aber dann später soll das eigentlich sehr individuell sein, dass jeder sagen kann:
00:40:51: „Jetzt gerade bin ich in der Phase, die ist schwierig.
00:40:53: Jetzt gerade brauche ich Unterstützung, und nicht erst, wenn das wieder im
00:40:58: nächsten Halbjahr losgeht", sondern dann soll es eigentlich eher individuell sein.
00:41:02: Und dann natürlich die Hoffnung, dass immer ein paar gleichzeitig sind, die sich
00:41:06: dann, wenn sie möchten, auch austauschen können.
00:41:09: Das klingt auf jeden Fall sehr gut.
00:41:11: Ich bin gespannt, was du daraus entwickeln wirst.
00:41:13: Ja, ich auch.
00:41:17: Das heißt, wenn das für jemanden interessant klingt
00:41:20: und sich da Unterstützung wünscht, dann darf man sich
00:41:23: sehr gerne bei dir melden und bei der Testrunde mit dabei sein.
00:41:27: Auf jeden Fall. Ja, sehr, sehr gerne.
00:41:29: Also ich suche da wirklich Leute, die da auch Bock haben, dann Feedback zu geben,
00:41:33: die vielleicht Lust haben, im Anschluss zu kritisieren und zu sagen, was
00:41:39: vielleicht besser laufen kann, welche Inhalte vielleicht auch raus könnten.
00:41:42: Vielleicht habe ich ja auch Gedanken – wir haben vorhin schon drüber gesprochen.
00:41:45: Ich habe dann ja, wenn ich ein Thema habe, dann kann ich 24 Stunden durchreden.
00:41:48: Vielleicht habe ich ja auch Sachen drin, die total irrelevant für die meisten sind.
00:41:55: Und da wäre natürlich das echt cool, wenn
00:41:58: ich das mal mit Menschen und nicht nur mit meinen
00:42:01: Phantasie-menschen in meinem Kopf durchsprechen kann.
00:42:06: Anmeldeschluss ist der 12. 07.
00:42:09: Und richtig starten wird es dann am 15. 07.
00:42:12: Die Testrunde.
00:42:14: Für alle, die Bock haben, meldet euch gerne!
00:42:18: Wir verlinken auf jeden Fall die Kontaktmöglichkeiten zu Tinka in den Show
00:42:22: Notes, damit ihr natürlich auch alles findet.
00:42:25: Ich glaube, dann sind wir thematisch auch schon am Ende angekommen.
00:42:28: Das ist jetzt relativ rund,
00:42:30: aber Tinka, vielleicht kennst du es schon: Wir haben am Ende immer noch so drei kurze
00:42:35: Fragen für alle unsere Gästinnen und Gäste.
00:42:38: Und die erste Frage ist immer: Was hilft dir im Alltag, runterzufahren?
00:42:44: Also wie kannst du dir eine Auszeit nehmen?
00:42:47: Ja, ich musste so lachen, als ich diese Frage bekommen habe.
00:42:51: Das ist so, so, so, so schwer.
00:42:53: Ich habe da wirklich keine Antwort, die so auf den Punkt genau ist.
00:43:00: Ich versuche einfach, den Alltag so zu gestalten, dass ich nicht
00:43:05: einen bestimmten Punkt mit einer Auszeit brauche.
00:43:09: Also ich stelle mir mal vor, wenn ich in
00:43:10: einem Anstellungsverhältnis wäre und ich wüsste, ich habe in drei Wochen Urlaub und
00:43:16: dann soll ich mich in drei Wochen für eine Woche entspannen und auftanken?
00:43:21: Was ist denn, wenn ich in genauer der Woche Urlaub arbeiten will?
00:43:24: Also das funktioniert einfach gar nicht. Deswegen versuche ich, jeden Tag ein
00:43:27: bisschen Urlaub reinzubringen, jeden Tag oder möglichst
00:43:30: jeden Tag, so zu gestalten, dass es angenehm ist,
00:43:34: dass ich nicht überreizt bin, indem ich zum Beispiel eine Sonnenbrille trage.
00:43:38: So einfach kann es dann manchmal schon sein.
00:43:41: Und dann wirklich, Leute, acht Stunden Schlaf reicht bei mir nicht.
00:43:46: Also ich brauche schon neun, manchmal
00:43:48: zehn, damit ich wirklich, wirklich gut funktioniere.
00:43:52: Und wenn das dann läuft
00:43:55: und ich die Zeiten, in denen ich viel Kapazität habe, nutze, um den
00:44:01: Zukunftstinker zu unterstützen, die gegebenenfalls immer ein bisschen weniger
00:44:03: Energie hat, indem ich zum Beispiel vorkoche
00:44:07: oder Sachen aufräume oder mir schon mal irgendwas hinlege oder so, dann läuft das
00:44:10: und dann ist mein Alltag so, dass ich gar nicht runterfahre anmahnen muss.
00:44:16: Und wenn ich wirklich mal richtig
00:44:17: wirr im Kopf bin und das richtig brauche oder merke, irgendwas war sehr aufwühlend
00:44:23: oder so, dann gucke ich immer Serien, die ich schon kenne.
00:44:24: Ich weiß nicht, das ist, glaube ich, so ein Phänomen in unserer Generation auch
00:44:29: irgendwie, wo dann andere sagen: „Hey, warum ist das doch total langweilig?", und
00:44:32: ich denke mir: Nein, genau deswegen, weil es so langweilig ist, ist das super.
00:44:36: Comfort Series. Ja, voll.
00:44:39: Ja, sehr schön.
00:44:40: Das ist immer eine ganz andere Perspektive auf die Frage.
00:44:42: Ja.
00:44:44: Vielleicht wollt ihr was mit Pferden hören?
00:44:46: Na klar, ich gehe zum Pferd, fährt mich auch runter.
00:44:48: Nein, ich finde das total schön, dass wir …
00:44:51: Das klingt jetzt so blöd über den anderen, aber die Standardantwort ist: „Ja, die
00:44:56: Zeit beim Pferd" und ich glaube, wir zwei waren die einzigen …
00:44:59: Also Carina und ich waren bisher die
00:45:01: einzigen, die eine andere Antwort gegeben haben.
00:45:03: Und ich finde das schön, dass jetzt auch wir einen Gast haben,
00:45:06: der dann auch eine andere Antwort gibt, dass wir auch
00:45:10: vielleicht allen, die zuhören, noch mal ein paar andere Impulse geben,
00:45:14: außer das Pferd, was vielleicht einem im Alltag hilft, mal runterzufahren.
00:45:18: Und das finde ich gerade noch mal wichtig,
00:45:20: dieses jeden Tag ein bisschen, dass man nicht erst, wie du schon sagst,
00:45:24: der Urlaub ist in drei Wochen und bis dahin lasse ich meinen Stresspegel so
00:45:28: hochlaufen, dass dann in dieser Woche Urlaub einfach gar nichts geht, sondern
00:45:32: dass ich einfach Stück für Stück versuche, diesen Stresspegel gar nicht erst so
00:45:35: aufzubauen, eben durch diese Auszeiten im Alltag.
00:45:38: Darauf zieht diese Frage natürlich auch ein bisschen ab.
00:45:41: Ja, vor allen Dingen, was heißt denn, wenn es mich beim Pferd stresst?
00:45:44: Also dann bin ich hingefahren mit der
00:45:45: Hoffnung, dass ich runterfahre, aber dann ist da irgendwas.
00:45:49: Also bestes Beispiel wäre eben, dann stehe
00:45:51: ich da ohne Sonnenbrille oder mit total unbequemer Kleidung, weil irgendjemand mal
00:45:56: gesagt hat, du musst diese Hose tragen und das ist alles nur stressig.
00:45:59: Oder vielleicht geht es meinem Pferd nicht gut oder so und dann ist es doch
00:46:04: irgendwie blöd, sich davon abhängig zu machen oder das Pferd da irgendwie mit
00:46:08: reinzubringen, was ja nicht dafür verantwortlich ist, dass es mir gut geht.
00:46:13: Also ich finde das schwierig, das so an einer Sache festzumachen.
00:46:16: Ja, und wie du es auch gesagt hast, das
00:46:18: sind eben auch diese kleinen Strategien im Alltag.
00:46:20: Das ist natürlich dann keine Auszeit.
00:46:21: Aber für mich ist das zum Beispiel, dass
00:46:23: ich abends, bevor ich ins Bett gehe, als Letztes erst mal noch die Spülmaschine
00:46:26: einräume, damit ich morgens in die Küche komme und mir in Ruhe in ein Glas Wasser
00:46:30: oder einen Kaffee oder irgendwas nehmen kann und nicht erst mal fünf Minuten alles
00:46:33: wegräumen muss, damit ich überhaupt rankomme.
00:46:35: Allein so was, das ist natürlich keine
00:46:38: Auszeit in dem Sinne, aber das sind eben auch diese kleinen Strategien, die helfen,
00:46:42: diesen Stresspegel gar nicht erst so hochzufahren.
00:46:44: Genau.
00:46:44: Ja, das ist so wertvoll und das geht mit so vielen Kleinigkeiten.
00:46:49: Dann kommen wir doch zu unserer nächsten Frage.
00:46:51: Wir nehmen das jetzt gerade an einem
00:46:53: Montagvormittag auf, deswegen ändern wir die Frage vielleicht minimal ab.
00:46:57: Was war denn das Schönste an deiner in der letzten Woche?
00:47:02: Und ich habe mich so darauf vorbereitet,
00:47:05: dass ich eigentlich sagen wollte: „Das ist aber eine dofe Frage.
00:47:08: Heute ist doch Montag früh!" Verdammt, das geht jetzt also nicht.
00:47:13: Ja, das ist die einzige Frage, die immer so ein bisschen angepasst wird an die
00:47:17: Situation, je nachdem, wann wir gerade aufnehmen.
00:47:20: In der letzten Woche, in der letzten Woche, in der letzten Woche das Schönste.
00:47:24: Ich hatte so ein unglaublich schönes Training.
00:47:27: Das vielleicht.
00:47:28: Also das ist überhaupt gar keine Besonderheit, weil ganz viele Trainingen
00:47:31: von mir sind schön, aber das war so ein richtig besonderes.
00:47:35: Das Pferd ist so richtig gut gelaufen.
00:47:37: Das war das erste Mal, wo ich danach den
00:47:39: Besitzer geschrieben habe und gesagt habe: Alles war gut.
00:47:43: Es gab nicht eine Sache, die mir irgendwie
00:47:45: Sorgen gemacht haben oder wo wir das nächste Mal vielleicht noch mal ordentlich
00:47:49: drauf gucken müssen, sondern es war einfach alles gut.
00:47:52: Das war richtig schön.
00:47:55: Das klingt auch schön.
00:47:57: Dann würde ich sagen, stellen wir schon
00:47:59: die letzte Frage und die ist vielleicht die größte, weil das
00:48:03: ist immer die Frage: Was wäre dein Wunsch für die Pferdewelt oder was würdest
00:48:07: du gerne allen Pferdemenschen da draußen mitgeben?
00:48:11: Also mein Wunsch für die Pferdewelt ist mehr Zusammenhalt und Unterstützung
00:48:18: untereinander und weniger Lästerei und Missgunst.
00:48:24: Also wenn wir alle zusammen am gleichen
00:48:27: Strang ziehen, dann ist das auch Egal, in Anführungsstrichen,
00:48:33: welches Ziel wir verfolgen oder welche Reitweise wir haben oder
00:48:37: welche Ansichten wir vielleicht über Haltungssysteme oder so haben.
00:48:40: Aber wenn wir alle füreinander da sind,
00:48:44: dann können wir ganz viel erreichen, wenn wir uns aber alle klein machen und uns
00:48:50: gegenseitig nichts gönnen oder gegeneinander wettern
00:48:53: oder Leute ausschließen, die vielleicht anders ticken.
00:48:57: Also zum Beispiel, ich kann das wieder...
00:48:59: Ich kann mich dann gerne ins Spotlight stellen.
00:49:02: Wenn ich ausgeschlossen werde, weil ich anders trainiere oder anders mit den
00:49:06: Pferden umgehe oder weil ich eine Cappy, eine Sonnenbrille und einen Kopfhörer
00:49:10: trage, dann werde ich mich auf lange Sicht nicht wohlfühlen in der Pferdewelt.
00:49:14: Oder wenn jemand sich entscheidet, sein Pferd nicht zu reiten, wenn diese Person
00:49:18: ständig Kritik bekommt, ständig angegriffen wird oder hintenrum irgendwie
00:49:24: mitbekommt, dass da gelästert wird, dann wird sich diese Person nicht wohlfühlen.
00:49:27: Und das habt ihr auch in der
00:49:30: Verantwortungsfolge gesagt: Wir müssen ja irgendwie bei uns selbst anfangen.
00:49:34: Also wenn es uns nicht gut geht, dann
00:49:35: können wir auch nicht dafür sorgen, dass es den Pferden gut geht.
00:49:37: Das bedeutet nicht, dass wir jetzt 100% nur an uns denken sollen.
00:49:41: Das meine ich damit nicht. Das habt ihr ja auch toll gesagt, dass es
00:49:43: kein Druck sein soll, sich sich selbst zu kümmern.
00:49:46: Aber wenn das dann auch noch dazukommt, dass von außen einem suggeriert wird, man
00:49:52: ist nicht gut genug oder man macht das nicht richtig oder so, dann
00:49:56: wird es ja noch schwerer, sich das Pferd zu kümmern.
00:49:58: Und das finde ich schwer, weil wir haben die Verantwortung
00:50:01: für uns, aber eben vor allen Dingen auch für die Pferde.
00:50:04: Und damit wir der ja gerecht werden
00:50:07: können, wäre es halt toll, wenn alle dabei sind und sich gegenseitig helfen.
00:50:12: Und das ist dann das, was mich dazu bringt, was ich Pferdeleuten wünsche oder
00:50:17: ihnen mitgebe: Fragt nach Hilfe, steckt nicht den Kopf in den Sand.
00:50:23: Es ist in Ordnung, ein Ziel nicht zu erreichen oder
00:50:28: vielleicht einen anderen Weg zu gehen oder so.
00:50:31: Gebt aber da nicht auf.
00:50:32: Für jeden gibt es da irgendwie eine Chance
00:50:34: und man darf Fehler machen, man darf anders ticken und man darf andere Kleidung
00:50:40: tragen oder sonst was, wenn es einem hilft.
00:50:44: Verückte Sachen, die alle möglich und
00:50:46: erlaubt sind, wenn es dazu beiträgt, dass es uns und den Pferden besser geht.
00:50:51: Und da dann keine Scheu, bitte.
00:50:56: Das, finde ich, ist ein sehr, sehr schönes Schlusswort für diese Folge.
00:51:00: Vielleicht magst du einmal noch kurz sagen, wo man dich denn findet, weiß
00:51:04: ich nicht, deine Website, Instagram, was auch immer du ja nennen
00:51:07: möchtest, damit man dich und deine Arbeit vielleicht auch weiter verfolgen kann.
00:51:12: Man findet meine Website unter pferdewissenswelt.
00:51:15: com und bei Instagram bin ich unter tinkas_pferdewissenswelt zu finden.
00:51:23: Und hoffentlich kommt da auch ein bisschen mehr in der nächsten Zeit.
00:51:26: Das ist auch ein Struggle.
00:51:28: Ein ADHS-Hirn-Struggle.
00:51:30: Regelmäßig den Content rauszuhauen und den Algorithmus zu füttern.
00:51:39: Ja, wunderbar.
00:51:40: Dann vielen, vielen Dank, dass du hier warst und so ehrlich auch erzählt hast.
00:51:44: Ich glaube, das ist
00:51:45: doch auch eine besondere Folge, die wir jetzt hier hatten.
00:51:47: Ich glaube, so persönlich ist es bisher hier tatsächlich noch nie geworden.
00:51:52: Also vielen Dank, dass du so offen warst.
00:51:54: Danke, gerne.
00:51:55: Lieb, dass ihr mich eingeladen habt und so tolle Host seid.
00:52:00: Danke noch mal dafür. Danke!
00:52:03: Danke an alle, zugehört haben.
00:52:05: Wir freuen uns wie immer über Feedback.
00:52:07: Ich denke, Tinka freut sich auch sehr,
00:52:09: wenn sich jemand meldet, auch unabhängig vom Brainicap, glaube ich.
00:52:13: Immer. Genau.
00:52:15: Carina findet ihr auf Instagram unter
00:52:17: begegnung_pferd, mich unter leaschneider_pferdetraining.
00:52:21: Wir freuen uns auch, wenn ihr den Podcast
00:52:23: bewertet oder abonniert, damit ihr keine Folge mehr verpasst.
00:52:26: Und dann freuen wir uns, wenn ihr das nächste Mal wieder zuhört.
00:52:29: Tschüss.. Tschüss.
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