(13) Psycholohü Adventskalender 2024

Shownotes

An Tag 13 dreht es sich nicht nur um Pferde, sondern auch um andere Vierbeiner: Lisa Riediger berichtet uns über ihren persönlichen Werdegang als Tierphysiotherapeutin. Dabei behandelt sie nicht nur Pferde, sondern auch Hunde.

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00:00:13: Der Psycholohü Adventskalender.

00:00:16: Hallo und herzlich willkommen zu Tag 13 unseres Adventskalenders.

00:00:20: Heute ist die liebe Lisa zu Gast und Lisa erzählt uns heute mal nicht nur was über

00:00:25: Pferde, sondern auch über andere Vierbeiner und über ihren Werdegang.

00:00:30: Hallo zusammen, mein Name ist Lisa Riediger und ich freue mich riesig, heute

00:00:34: hier im Podcast der lieben Lea dabei sein zu dürfen.

00:00:37: Ich finde das eine richtig schöne Idee mit dem Adventskalender.

00:00:40: Ich bin ursprünglich gelernte pharmazeutisch technische Assistentin,

00:00:43: also PTA, habe aber vor ein paar Jahren meinen Weg in die

00:00:47: Tierphysiotherapie gefunden.

00:00:49: Mittlerweile bin ich Tierphysiotherapeutin, Tierheilpraktikerin

00:00:52: und Pferdetrainerin für tensegrales Pferdetraining in Ausbildung.

00:00:56: Und ich arbeite mit Leidenschaft mit Hunden und Pferden.

00:00:59: Die Arbeit mit den Tieren war für mich immer eine Herzensangelegenheit.

00:01:03: Schon als Kind hatte ich eine tiefe Verbindung zu ihnen.

00:01:06: Aber der Schritt, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen, war nicht immer leicht.

00:01:11: Und genau darum soll es heute gehen.

00:01:13: Wie ich meinen Weg gefunden habe, was mich antreibt und welche Herausforderungen ich

00:01:18: auf meinem Weg meistern musste, quasi.

00:01:21: Ich erinnere mich noch gut an einen meiner ersten Patienten, einen Hund, der nach

00:01:26: einer OP Schwierigkeiten hatte, wieder auf die Beine zu kommen.

00:01:29: Der Besitzer hat mich gerufen, weil er nicht wusste, wie er seinem Hund noch

00:01:33: helfen sollte, zudem wurde zu Physiotherapie geraten.

00:01:36: Als ich zum Ersten Mal dort war, habe ich mir den Hund ganz genau angeschaut.

00:01:40: Er lief sehr steif, besonders in der Hinterhand und er hatte

00:01:44: sichtlich Schmerzen.

00:01:45: Das hat mir auch gezeigt, dass wir an der Beweglichkeit arbeiten müssen.

00:01:49: Und durch die OP hatte er natürlich hinten die Narbe und das eine Bein wurde

00:01:53: noch nicht richtig belastet.

00:01:55: In der Erstbehandlung haben wir dann ganz vorsichtig die Gelenke mobilisiert.

00:01:59: An dem OP-Bein haben wir jetzt noch nicht so viel gearbeitet, weil das

00:02:03: war auch relativ frisch noch.

00:02:04: Ich habe aber viel mit meinen Händen gearbeitet, ihn massiert und

00:02:07: versucht, die Verspannungen zu lösen.

00:02:10: Und da war er auch echt erstaunlich entspannt.

00:02:12: Fast so, als ob er so verstanden hätte, dass man ihm helfen wollte.

00:02:16: Und nach einer Weile konnten wir dann auch schon so mit leichten

00:02:19: isometrischen Übungen anfangen.

00:02:21: Das sind Übungen, wo der Hund den Muskel anspannt, ja, ohne sich groß zu bewegen,

00:02:26: weil der Muskel verkürzt oder verlängert sich nicht in

00:02:30: sich selbst, sondern er bleibt in sich selbst und spannt sich an und

00:02:33: entspannt sich quasi wieder.

00:02:36: Und es ist echt schön gewesen zu sehen, wie er da mitgemacht hat und am Ende der

00:02:41: Behandlung konnte er sich schon freier bewegen.

00:02:44: Und ja, das hat mir dann auch das Gefühl gegeben, dass wir da auf

00:02:47: dem richtigen Weg sind.

00:02:49: In den Tagen danach wurde der Hund allerdings unruhiger

00:02:52: und der Besitzer hatte mir dann auch wieder gesagt, dass er

00:02:55: wieder mehr humpelt.

00:02:57: Und da war ich echt verunsichert.

00:02:59: Ich habe mich dann gefragt, ob ich vielleicht zu viel gemacht habe, ob die

00:03:02: Übungen zu früh waren, ich irgendwo Fehler gemacht habe.

00:03:05: Habe jedes meiner Bücher noch mal durchgewälzt.

00:03:08: Aber es war so: an sich habe ich nach nach Plan gearbeitet und...

00:03:13: Aber es war so ein Moment voller Selbstzweifel.

00:03:17: Aber anstatt mich davon entmutigen zu lassen, habe ich mich hingesetzt und den

00:03:20: Fall dann noch mal ganz genau analysiert.

00:03:23: Habe mich mit Kollegen ausgetauscht, einfach weiter recherchiert.

00:03:26: Und da habe ich halt auch einfach gelernt, dass Rückschläge manchmal einfach

00:03:29: dazugehören und dass sie einfach eine Chance sind, um besser zu werden.

00:03:34: Und später hat sich dann herausgestellt, dass der Hund tatsächlich noch ein paar

00:03:37: andere gesundheitliche Probleme hatte.

00:03:40: Wo wir dann auch noch eine weitere Diagnostik durchgeführt haben.

00:03:44: Dann haben wir zusammen mit dem Tierarzt eine Lösung gefunden und dann ging

00:03:48: es dem Hund auch schon viel besser.

00:03:50: Und das war auch eine Erfahrung, die mir gezeigt hat, dass Geduld und

00:03:53: Zusammenarbeit im Team einfach unglaublich wichtig sind.

00:03:57: Ja, manchmal kann man als Therapeut nicht alles alleine lösen und

00:04:00: das ist auch in Ordnung.

00:04:04: Was zählt, ist einfach, dass man immer das Beste für das Tier möchte

00:04:07: und bereit ist, dazuzulernen.

00:04:08: Und ich glaube, dass einfach auch der schönste Punkt an meiner Arbeit heute,

00:04:14: jetzt schon zwei Jahre später denke ich oft immer noch an den Hund zurück.

00:04:18: Und auch, dass man...

00:04:20: Vor zwei Jahren hat man einfach noch ganz anders behandelt als jetzt und das ist

00:04:24: einfach schön, auch selber diese Entwicklung zu sehen und

00:04:29: rückschauen zu können, finde ich.

00:04:31: Und es war halt auch einfach einer der Gründe, warum ich gelernt habe, auf mein

00:04:34: Können zu vertrauen und mir selbst zuzutrauen, Verantwortung zu übernehmen

00:04:39: Und das auch die Botschaft, die ich euch so gerne mitgeben möchte.

00:04:42: Wenn ihr einen Traum habt, dann verfolgt den auch wenn das anfangs echt schwierig

00:04:47: erscheint und auch immer wieder zwischendurch.

00:04:49: Und Zweifel und Rückschläge, die gehören einfach dazu.

00:04:53: Aber die sind halt kein Grund aufzugeben.

00:04:56: Im Gegenteil, die machen einen stärker.

00:04:58: Vielen Dank, dass ich heute hier sein durfte bzw hier ein bisschen was aufnehmen

00:05:03: durfte, euch von meinem Weg erzählen durfte.

00:05:06: Ich freue mich immer, mich mit anderen auszutauschen und ich wünsche euch heute

00:05:11: dann einfach einen ganz schönen Tag.

00:05:13: Vielen Dank, liebe Lisa, für deine Geschichte und dass du

00:05:15: uns alle daran erinnerst.

00:05:17: Ein bisschen mehr an uns selber zu glauben und unserer Entwicklung

00:05:20: ein bisschen Raum zu geben.

00:05:22: Danke fürs Zuhören bei dieser Folge von Psycholohü.

00:05:25: Wenn sie dir gefallen hat, hinterlasst uns doch eine positive Bewertung

00:05:28: und teile die Folge.

00:05:29: Wir freuen uns über Feedback, Themenwünsche und deine

00:05:31: Gedanken zum Thema.

00:05:33: Du findest Carina auf Instagram unter @Begegnung_pferd und @CarinaWarnstädt.

00:05:36: Autorin.

00:05:37: Und Lea unter @LeaSchneider_Pferdetraining und @virtuelleAssistenz_Lea.

00:05:42: Alle Links findest du auch in den Shownotes.

00:05:44: Folge dem Podcast auf der Plattform deiner Wahl und aktiviere die Benachrichtigung,

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