#30 Mut zum Wandel

Shownotes

Mut zum Wandel - unter diesem Motto fand unter anderem eine Podiumsdiskussion auf der Passion Pferd statt. Wie wir über diese Diskussion, das Motto im Bezug auf den Reitsport und unseren ganz persönlichen Mut zum Wandel denken, darüber sprechen wir in dieser ersten Folge des Jahres 2025.

Folgende Erwähnungen in der Folge:

→[Zu Carinas Onlineshop](https://pferdemadchen-shop.myspreadshop.de/ ) →[Carinas Pseudonym](https://www.instagram.com/tinakallscheuer.autorin/ ) →Passion PferdKleine Tante auf InstagramNina Schmitz/PferdVertraut auf InstagramAnnica Hansen auf Instagram

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00:00:04: Psycholohü Der Podcast über Pferde und Psychologie.

00:00:07: Wir sind Carina Warnstädt, pferdegestützter und Hypnosecoach mit

00:00:11: abgeschlossenem Psychologiestudium und Autorin, und

00:00:13: Lea Schneider, Pferdeverhaltenstrainerin und Unterstützung für Selbstständige

00:00:17: als virtuelle Assistenz.

00:00:18: Wir nehmen dich mit in unsere Gedanken zu verschiedenen Themen aus dem Bereich Pferd

00:00:22: Mensch Beziehung und entspannte Interviews zu den Themen Pferde und Psychologie.

00:00:29: Hallo und herzlich willkommen zur ersten Folge von Psycholohü in 2025.

00:00:36: Wir freuen uns, dass es jetzt wieder mit unseren gewohnten Folgen weitergeht und

00:00:41: haben uns direkt ein ganz spannendes Thema für diese Folge

00:00:45: ausgesucht: Mut zum Wandel.

00:00:47: Der Ausdruck dürfte der ein oder anderen Person schon bekannt vorkommen, denn das

00:00:51: war unter anderem das Thema des Summits bei der Passion Pferd, bei dem wir

00:00:56: auch zu Gast waren und zuhören durften.

00:00:58: Und wir haben gedacht, wir nehmen das als Anlass, um auch da noch mal ein bisschen

00:01:02: drüber zu sprechen, sowohl über, also kurz über den Summit und ja, die

00:01:07: Diskussion, die dort stattfand, als aber auch vor allen Dingen geht es um unsere

00:01:11: persönliche Interpretation Mut zum Wandel im Reitsport, aber auch ein

00:01:14: bisschen für uns persönlich.

00:01:17: Genau.

00:01:18: Du hast es gerade schon gesagt es gab dieses Summit.

00:01:21: Ich glaube, noch mal kurz zur Einordnung Ist es ganz sinnvoll zu sagen,

00:01:24: was hat es damit auf sich gehabt?

00:01:26: Da wurde an dem Donnerstagabend war das richtig?

00:01:31: Ich glaube ja. Am ersten abend

00:01:33: Genau am ersten Abend der Messe.

00:01:34: Auf jeden Fall wurde eine Veranstaltung ausgerichtet,

00:01:38: die eben den Titel Mut zum Wandel trug und bei der sehr viele professionelle Leute

00:01:46: aus der Pferdebranche eingeladen wurden.

00:01:48: Da war, glaube ich, die Bandbreite war ziemlich groß an Besucherinnen, die da

00:01:52: waren aus wirklich verschiedenen Bereichen, aber wichtig: Eben alles Leute,

00:01:58: die ein bisschen Ahnung von der Materie hatten.

00:02:01: Und es gab eine Einladung, eine offizielle von der Messe zu diesem Summit, bei der

00:02:06: eben erstmal bei dem erstmal ein Impulsvortrag gehalten wurde

00:02:10: zum Thema Generationen und Zukunftsforschung und danach gab es dann

00:02:14: eben diesen dieses Diskussions Panel mit...

00:02:18: Alles mit dem Titel Mut zum Wandel.

00:02:21: Bei dem Diskussions Panel waren dann Isabell Werth, Jan Schalk, Christoph Hess,

00:02:27: Arne Brunkhorst und Franka Lehfeld vor Ort.

00:02:32: Und ja, ich glaube so richtig.

00:02:35: Ich hatte den Eindruck, niemand wusste so ganz richtig, was eigentlich

00:02:39: die Fragestellung war.

00:02:40: Es ging eben um den den Überbegriff Mut zum Wandel habe ich ja schon gesagt.

00:02:45: Und dann war es im Grunde genommen ein Gespräch.

00:02:49: Diskussion möchte ich es fast nicht nennen.

00:02:51: Ehrlich gesagt, es war ein Gespräch hauptsächlich zwischen Isabell Werth und

00:02:56: Carsten Sostmeier, der das Ganze moderiert hat.

00:02:59: Die anderen haben natürlich auch immer mal was gesagt, Aber ja, den Hauptpart

00:03:03: hatten die beiden für meine Begriffe.

00:03:06: Ja, das war das, was wir uns dann.

00:03:08: Ich weiß gar nicht eine Stunde lang angehört haben.

00:03:10: Stimmt das?

00:03:12: Ja, ich glaube eine Stunde.

00:03:13: Und dann noch Fragen? Ich bin mir nicht ganz sicher.

00:03:15: Ehrlich gesagt, es war, ist es, glaube ich, ein bisschen länger gewesen, als es

00:03:18: ursprünglich geplant war durch die Fragerunde am Ende.

00:03:20: Ja, genau.

00:03:22: Ja, du hast jetzt schon vorweg gegriffen.

00:03:23: Es gab am Ende dann noch eine Fragerunde, bei der das Publikum

00:03:27: Fragen stellen durfte.

00:03:28: Das wurde auch rege genutzt.

00:03:32: Ich weiß nicht, was war deine deine Wahrnehmung zu dem Ganzen?

00:03:39: Ja, meine Wahrnehmung passt doch ganz gut zu dem, was wir sowohl

00:03:43: - wir als Gruppe - also wir waren mit Britta und Hendrik von Kleine Tante da und

00:03:47: haben uns danach noch ausgiebig darüber unterhalten, als auch die öffentliche

00:03:52: Wahrnehmung, sag ich mal von vielen, die da waren zum Zuschauen.

00:03:56: Auf Social Media geisterten dann auch schon einige Beiträge und es gab glaube

00:03:59: ich mindestens einen anderen Podcast, der da auch schon drüber berichtet hat.

00:04:04: Und ich glaube, insgesamt war sich das Publikum recht einig, dass die Vorstellung

00:04:09: eine komplett andere war, als man die Einladung gesehen hat, dass dort wirklich

00:04:13: eine Diskussion stattfindet, wie man denn den Reitsport verändern

00:04:17: und verbessern kann.

00:04:19: Und im Großen und Ganzen waren sich die Leute dort in der Diskussion doch recht

00:04:26: einig, dass man eigentlich gar nicht viel verändern müsse.

00:04:29: Dass der Reitsport an sich kein Problem hat, dass das Problem nur die Social Media

00:04:34: Darstellung sei und ja, das Thema Social License und ja, dass man gar nicht sich

00:04:39: verändern muss, sondern nur die Art und Weise, wie man sich darstellt.

00:04:42: Ich glaube, das war so grob der Tenor, der in dieser gesamten

00:04:47: Diskussion in Anführungszeichen stattgefunden hat und dementsprechend auch

00:04:52: viel Enttäuschung beim Publikum ausgelöst hat, wie sich dann auch durch die

00:04:57: Nachfragen, durch die sehr kritischen Nachfragen, die

00:05:01: meisten davon aber sehr sachlich.

00:05:03: Und ja, was heißt die meisten, eigentlich waren sie alle sehr sachlich.

00:05:07: Sie waren unterschiedlich scharf formuliert, die Fragen,

00:05:11: aber sie waren alle auf sachlicher Ebene argumentativ,

00:05:16: also mit sinnvollen Argumenten.

00:05:18: Diese Fragen und Argumente wurden sich aber leider nicht so wirklich sachlich

00:05:24: angenommen, sondern kamen sehr auf der persönlichen Ebene an,

00:05:28: so dass auch da keine ernsthafte Diskussion stattfinden konnte, sondern

00:05:33: nur ein Ja, eine persönliche Verteidigung.

00:05:36: Ja, und ich glaube, das ist eigentlich, um da direkt mal den Bogen zu spannen,

00:05:41: ein sehr guter Spiegel dessen, was grundsätzlich passiert.

00:05:44: Also nicht nur im Reitsport, aber im Reitsport natürlich ganz extrem.

00:05:48: Die Diskussionskultur ist eine etwas schwierige, häufig

00:05:52: doch eine sehr persönliche.

00:05:54: Ob das immer auf der persönlichen Ebene tatsächlich passieren müsste,

00:05:58: sei mal dahingestellt.

00:05:59: Also ich habe es auch so wahrgenommen, dass in dem

00:06:02: er in dem Nachfragen am Ende es eigentlich nicht auf einer persönlichen Ebene

00:06:07: passieren sollte oder diskutiert werden sollte, aber es eben

00:06:10: so wahrgenommen wurde.

00:06:11: Und ich glaube, das ist ja ein ganz grundsätzliches Problem, das

00:06:15: wahrscheinlich auch den Wandel im Reitsport ein bisschen hemmt, weil sich

00:06:21: natürlich ganz schnell die Personen angegriffen fühlen.

00:06:24: Denn klar, das ist eine emotionale Geschichte.

00:06:28: Wir alle sind mit unserem Pferd verbandelt und ich glaube, das kann man sagen, egal

00:06:33: welchem, welcher Reitweise man angehört oder welche Vorstellungen man

00:06:39: von der Zeit mit dem Pferd hat.

00:06:41: Am Ende des Tages wollen glaube ich, alle das Beste für das Pferd und

00:06:46: vielleicht natürlich auch für sich selbst.

00:06:48: Das ist auch absolut legitim.

00:06:49: Dafür hat man in der Regel auch ein Pferd, das auch einem selbst Freude bereitet.

00:06:53: Und da ist es natürlich klar, dass man schnell auf eine persönliche Ebene kommt.

00:06:56: Aber ich glaube, dass das doch in vielen Punkten dem Fortschritt entgegenwirkt und

00:07:04: ja eben genau dazu führt, was man da gesehen hat.

00:07:07: Es gibt dann entweder keine richtige Diskussion, weil eigentlich

00:07:12: nur sich in Bubbles bewegt wird, die Echokammern bilden, wo jeder nur im Grunde

00:07:18: genommen in dem bestärkt wird, was er oder sie sowieso schon denkt.

00:07:21: Oder es wird eben direkt unsachlich und es wird dann persönlich und nicht mehr

00:07:28: vernünftig diskutiert.

00:07:29: Das ist zumindest das, was ich auch sehr häufig sehe erlebe

00:07:33: gerade auf Social Media.

00:07:34: Natürlich bietet sich das da auch an und das ist, glaube ich, ein ganz

00:07:37: großes Problem, was wir haben.

00:07:39: Abgesehen von dem Problem der Social License und den tatsächlichen Problemen im

00:07:44: Reitsport brauchen wir glaube ich auch nicht drüber diskutieren.

00:07:48: Ja, ich glaube das ist da sieht man auch in der.

00:07:51: Ich glaube da sieht man in der Reitsportszene auch so ein bisschen

00:07:54: einfach, was allgemein gesellschaftlich passiert, dass es sich immer mehr spaltet.

00:08:00: Und es gibt schwarz und weiß und immer weniger dazwischen.

00:08:04: Das leider sehr viel verallgemeinert wird und man nur noch diese oder jene Seite

00:08:09: wählen kann und wenig Offenheit da ist, dass es auch Wege dazwischen gibt, dass

00:08:14: man ja die Grautöne wählen könnte, die ganzen Farben dazwischen wählen kann.

00:08:19: Ja, ich glaube, da spiegelt der Reitsport auch doch recht gut wider, was tatsächlich

00:08:25: so allgemein gesamtgesellschaftlich passiert.

00:08:28: Ja, das und auch den Punkt, den ich häufig erlebe, dass Meinungen

00:08:33: mehr wert sind als Fakten.

00:08:35: Das betrifft jetzt auch gar nicht nur den Reitsport, aber das ist auch was, was ich

00:08:41: als sehr problematisch erlebe, dass eben Sehr starke Meinungen existieren über

00:08:47: verschiedene Themen und die dann eben nicht mehr hinterfragt werden.

00:08:51: Und bei gewissen Punkten gibt es Fakten.

00:08:54: Da gibt es eine gute, ich sage noch mal ruhig wissenschaftliche

00:08:59: Basis und da ist dann die Frage, wie viel sind dann Meinungen noch wert, wenn

00:09:05: es da in dem Fall tatsächlich ein richtig oder falsch gibt?

00:09:08: Zumindest in einer groben Einordnung natürlich.

00:09:11: Gerade beim Pferd sind wir immer auf einer Ebene, wo wir es

00:09:16: mit Individuen zu tun haben und wo man nicht alles über einen Kamm scheren kann.

00:09:21: Aber ganz grundsätzlich ist es natürlich schon so, dass Fakten in meinen Augen

00:09:25: einen Wert haben sollten, wenn sie denn vernünftig belegbar sind.

00:09:28: Und ich sag mal ganz platt gesagt ist meine Meinung einfach

00:09:34: weniger wert als deine Fakten.

00:09:36: Und das wird leider häufig auch vergessen, finde ich.

00:09:39: Ja, und auch da ist es ja oft dann auch wieder schwierig, wie man das

00:09:45: in die Realität umsetzen kann.

00:09:48: Nehmen wir jetzt mal das Beispiel Haltungsbedingungen.

00:09:50: Es gibt ganz viel Wissen darüber, wie man, also wie Pferde in der Natur leben.

00:09:56: Ich glaube, es ist mittlerweile auch Fakt, dass man kein domestiziertes Pferd

00:10:01: wirklich artgerecht, artgerecht halten kann, dass es einfach

00:10:05: tatsächlich nicht möglich ist.

00:10:07: Aber man kann natürlich versuchen, so nah wie möglich dran zu kommen, so gute

00:10:11: Bedingungen wie möglich zu halten.

00:10:13: Und ich glaube, das ist ein Thema tatsächlich, wo die Welten völlig

00:10:17: auseinandergehen, wo es wahnsinnig viel Entwicklung gab in den letzten Jahren,

00:10:22: aber auch wahnsinnig viele Menschen, die überhaupt keine Bereitschaft haben,

00:10:29: sich da weiterzuentwickeln, ihre Haltungsbedingungen zu verändern,

00:10:34: die vielleicht auch einfach noch nicht verstanden haben, warum es so wichtig ist.

00:10:38: Selbst das ist vielleicht auch ein Faktor, den du gerade meintest.

00:10:41: Es gibt die Fakten, aber da ist dann noch wahnsinnig

00:10:44: viel Meinung, die da drüber steht.

00:10:46: Und entgegen dieser Fakten handelt es gibt manchmal einfach nicht die Möglichkeiten,

00:10:51: weil Platz begrenzt ist, weil finanzielle Mittel fehlen.

00:10:55: Da brauchen wir überhaupt nicht drüber reden, dass das hier nicht jeder mal eine

00:10:58: Million aus dem Ärmel schütteln kann.

00:11:00: Und weil da auch vieles in Deutschland nicht einfach so darfst, das

00:11:02: darf man auch nicht vergessen.

00:11:03: Es gibt also ganz, ganz viele Faktoren, die das schwer machen.

00:11:08: Aber es gibt natürlich auch unheimlich viele Ideen und Möglichkeiten, wie man

00:11:13: vielleicht trotzdem Lösungen schaffen kann.

00:11:15: Nicht überall.

00:11:16: Nicht jedes kann das perfekte Konzept sein.

00:11:19: Und das perfekte Konzept gibt es ohnehin nicht, weil jedes Pferd auch

00:11:24: wieder andere Bedürfnisse hat.

00:11:25: Was es ja so unheimlich schwierig macht zu sagen: Das ist das einzig Wahre,

00:11:29: das ist die einzige Lösung.

00:11:31: Das sind die einzigen Möglichkeiten, wie man jetzt perfekt

00:11:34: Haltungsbedingungen schaffen kann.

00:11:37: Aber ich glaube, das ist tatsächlich ein ganz schönes Beispiel, woran man

00:11:40: das eben anschaulich machen kann.

00:11:41: Konkret, das ist nicht so abstrakt wird wie das, was wir jetzt

00:11:45: vorher besprochen haben.

00:11:46: Weil, wie gesagt, es ist nicht möglich, die perfekten

00:11:49: Haltungsbedingungen zu schaffen.

00:11:51: Es gibt so viele Faktoren, die da reinspielen und trotzdem kann man

00:11:54: unheimlich viel bewegen, wenn man es zumindest versucht und offen ist dafür.

00:11:58: Genau.

00:11:59: Und man kann ja oft auch schon mit Kleinigkeiten viel verändern.

00:12:04: Und trotzdem sehe ich auch einfach, dass die Veränderung nur sehr,

00:12:09: sehr langsam passiert.

00:12:10: Ich weiß nicht, wie da deine Wahrnehmung ist, aber wenn wir gerade mal beim Thema

00:12:13: Haltungsbedingungen bleiben, in den Ställen, in denen ich unterwegs bin.

00:12:18: Das kann man auch nicht pauschalisieren, Aber in vielen Ställen habe ich nicht das

00:12:21: Gefühl, dass sich sehr viel verändert.

00:12:23: Das sind Minischritte.

00:12:26: Und selbst die brauchen oft sehr, sehr langsam.

00:12:30: Und ich meine damit jetzt gar nicht mal die Bürokratie, die dahinter steckt oder

00:12:34: das Geld, sondern eben wirklich in den Gedanken dahinter, also dass Menschen sich

00:12:41: bewusst gedanklich in Bewegung setzen.

00:12:43: Ich glaube, das ist auch wieder ein allgemeines Phänomen,

00:12:45: dass natürlich Veränderungen Zeit brauchen und dass das wiederum auf Unverständnis

00:12:52: stößt bei der Seite, die die Veränderung gerne schneller hätte.

00:12:55: Ja, und auch hier wir hatten das schon öfter.

00:12:58: Ich glaube, dass es da auch wieder starke regionale Unterschiede gibt.

00:13:02: Ich würde jetzt einfach mal so in den Raum stellen, dass hier die Region Köln, der

00:13:06: Raum Köln da tatsächlich ein bisschen weiter ist als jetzt bei dir vielleicht.

00:13:10: Ich glaube, bei uns muss man sehr stark unterscheiden.

00:13:14: Das ist der Unterschied, den ich ganz extrem wahrgenommen habe, zum Kölner Raum,

00:13:17: dass es hier halt wenig Pensionsställe gibt.

00:13:20: Und im Kölner Raum hast du ja fast nur Pensionsställe.

00:13:24: Hier hast du dafür eben sehr viele Personen, die ihre Pferde privat halten.

00:13:27: Und deswegen ist es auch so schwer, das über einen Kamm zu scheren.

00:13:30: Ich habe das Gefühl, die Personen, die die Pferde privat halten, da gibt es

00:13:33: schon sehr, sehr viel Fortschritt.

00:13:35: Aber bei den Pensionsställen ja, da tue ich mich ein bisschen schwer.

00:13:41: Ja, und das ist hier dann glaube ich, wiederum anders in den Pensionsställen,

00:13:44: dass hier einfach mehr, ja, also durch die große Stadt Köln einfach mehr Nachfrage

00:13:51: ist auch auf den Dörfern drumherum und auch einfach mehr Budget, als es

00:13:56: vielleicht in einer rein dörflichen Gegend ist.

00:13:59: Also das merke ich hier tatsächlich auch.

00:14:01: Je weiter weg man sich eben von Köln bewegt, wie es sich sowohl haltungsmäßig

00:14:06: verändert als auch preislich.

00:14:09: Wobei es jetzt in Köln selber dann schon wieder ganz anders ist.

00:14:12: Da ist dann auch doch sehr vieles eben auf Sport und Tradition würde ich

00:14:18: es jetzt mal nennen gesetzt.

00:14:20: Wobei ich auch ehrlich gesagt in Köln selber

00:14:24: kaum Ställe bisher gesehen habe, weil ich glaube da eben auch die Leute sind,

00:14:28: die gar nicht an meiner Arbeit interessiert sind.

00:14:31: Ja.

00:14:32: Das würde ich auch vermuten tatsächlich.

00:14:34: Also ich meine, klar, städtisch ist sowieso noch mal eine ganz andere Nummer.

00:14:38: Allein von den Platzverhältnissen her brauchen wir uns keine Illusionen machen,

00:14:43: dass man da sagen kann, wir bauen mal einen großen Paddock Trail.

00:14:47: Ja, und man muss ja auch dazu sagen, es muss da ja auch nicht jeder Mensch

00:14:51: so idealistisch sein wie wir. Natürlich.

00:14:53: Du für dich die Entscheidung getroffen hast, okay, dann machst du es lieber

00:14:56: selber, als auf andere Haltungsbedingungen zu

00:15:00: vertrauen und ich für mich die Entscheidung getroffen habe.

00:15:02: Okay.

00:15:02: Ich kenne keinen Stall, in den ich ein Pferd guten Gewissens

00:15:05: unterbringen wollen würde.

00:15:07: Also habe ich kein eigenes.

00:15:09: Ja, so, da sind wir jetzt vielleicht auch nicht die die besten Beispiele für

00:15:15: realistische Pferdehaltung für den normalen Menschen, um

00:15:19: es mal so auszudrücken.

00:15:20: Weil es wird nicht jeder die Entscheidung treffen.

00:15:23: Okay, dann halt gar kein Pferd und es wird auch nicht jeder die Möglichkeit haben,

00:15:27: das dann halt selber in die Hand zu nehmen.

00:15:29: Absolut.

00:15:29: Das muss man vielleicht auch noch mal dazu sagen, aus welcher

00:15:32: Perspektive wir hier sprechen.

00:15:33: Genau das ist wieder der Punkt, den ich vorhin meinte.

00:15:35: Wir sind auch in unserer Bubble und haben auch unsere eigene Echokammer,

00:15:38: in die wir immer reinreden.

00:15:39: Also natürlich fehlt uns hier im Grunde genommen auch die Person, die mal eine

00:15:44: Außenperspektive einnimmt und das Ganze noch mal von einer

00:15:49: anderen Seite beleuchtet.

00:15:50: Aber ich glaube, wenn man möchte, kann man auch zumindest versuchen, die

00:15:54: andere Seite auch zu verstehen.

00:15:57: Ja, das ist glaube ich, dass der Punkt eben, der gerade im Reitsport einfach so

00:16:02: oft fehlt, dass jeder nur auf sich selber schaut und jeder nur das Gefühl hat, sich

00:16:07: verteidigen zu müssen und dass so gar kein sinnvoller Austausch, keine Begegnung

00:16:12: auf Augenhöhe stattfinden kann.

00:16:14: Das merkt man ja jetzt auch schon an dem, wie wir reden, dass wir da ja auch nicht

00:16:18: von befreit sind, wie ich es gerade schon gerade sagte.

00:16:20: Die Städte in Köln kenne ich gar nicht und trotzdem erlaube ich mir,

00:16:24: ein Urteil darüber zu bilden.

00:16:25: Ja total.

00:16:26: Ich meine, das ist natürlich auch immer ganz gefährlich.

00:16:28: Da kommen wir schnell in diesen Bereich von Naja, wenn du es nicht besser kannst,

00:16:32: dann darfst du auch nicht urteilen.

00:16:34: Das ist ja die andere Gefahr dabei.

00:16:36: Wenn du jetzt sagst, du darfst dir kein Urteil erlauben, weil du

00:16:39: es gar nicht gesehen hast.

00:16:40: Das ist ja das, was dann häufig passiert.

00:16:42: Wenn der große Dressursport kritisiert wird, dann kommt ganz

00:16:47: oft dieses Argument Ja.

00:16:48: Setz dich mal drauf und mach es besser.

00:16:50: Kannst du denn überhaupt ein Pferd piaffieren?

00:16:52: Ansonsten darfst du das gar nicht kritisieren.

00:16:54: Und das ist natürlich auch nicht das, was wir wollen.

00:16:58: Also finde ich zumindest.

00:16:59: Oder was ich mir vorstelle, weil nein.

00:17:02: Also ganz ehrlich, ich kann mit meinen Pferden auch keine hohe Dressur reiten.

00:17:06: Aber ich glaube nicht, dass du es selber können musst, um

00:17:10: -da sind wir wieder bei dem Thema Meinung und Fakten- um eben sehen zu können in

00:17:15: gewissem Maße, ob das das ist, was wir eigentlich nach einer gesunderhaltenden

00:17:22: Reitweise sehen möchten und ob das eine reelle, Trainiere, trainierte Haltung

00:17:29: ist oder eben eine Zwangshaltung.

00:17:31: Und das ist natürlich immer der Punkt, wo man so eine Gratwanderung hat.

00:17:37: Natürlich kann ich nicht alles beurteilen, was ich nicht selber erlebt,

00:17:43: gesehen, ausprobiert habe.

00:17:45: Aber dann den Umkehrschluss, Thema schwarz weiß zu machen und zu sagen,

00:17:50: alles was ich, wo ich selber noch nicht war oder es selber noch nicht gemacht

00:17:53: habe, kann ich gar nicht beurteilen.

00:17:54: Ist natürlich auch Blödsinn.

00:17:56: Dann kann auch kein Wandel passieren.

00:18:00: Ja, und es ist da ja auch unheimlich wichtig, nicht immer nur mit dem Finger

00:18:03: auf andere zu zeigen und drauf zu hauen, sondern sowohl selber vielleicht zu

00:18:08: versuchen, ein positives Beispiel zu sein, dass man selber alles in seinem

00:18:14: Ermessen so gut macht, wie man kann.

00:18:17: Auch da gibt es ja nun mal unterschiedliche Interpretationen

00:18:20: und Ausprägungen.

00:18:21: Was ist denn gut und was ist denn richtig?

00:18:24: Ich denke, da gibt es einen recht großen Bereich, womit man sich da identifizieren

00:18:30: kann und auch, was man akzeptieren kann, bei anderen auch.

00:18:34: Auch wenn man vielleicht sagt das ist persönlich jetzt nicht mein Weg, aber ich

00:18:37: kann das trotzdem mir guten Gewissens angucken oder sogar

00:18:41: unterstützen, auch wenn das vielleicht was völlig anderes ist, als

00:18:44: ich für mich machen möchte.

00:18:46: Ja, und dass man diese Leute eben auch

00:18:49: unterstützt, dass man sich ja nicht als Kolleginnen gegenseitig zerfleischt, weil

00:18:55: die andere ja vielleicht was ganz Ähnliches macht.

00:18:58: Und die böse Konkurrenz und die nimmt mir meine Kundin weg.

00:19:01: Sondern dass man ja, wie wir das ja auch gerne machen, im Podcast sich austauscht.

00:19:05: Dass man sich unterstützt, dass man Leute zeigt, die gute Arbeit machen, dass man

00:19:10: denen eine Bühne bietet und versucht, sich da gegenseitig zu supporten, anstatt auch

00:19:15: noch die Leute runter zu machen, die eigentlich auf der gleichen Seite stehen.

00:19:21: In ganz großen Anführungszeichen, weil ich gerade nicht weiß, wie ich es anders

00:19:24: ausdrücken kann und wer eigentlich genau dieses gute Seite Böse Seite

00:19:29: gerade nicht haben wollen.

00:19:31: Aber ich glaube, so versteht man am besten, was ich meine, dass man nicht die

00:19:34: Leute auch noch kritisiert und runtermacht, die

00:19:37: eigentlich in die gleiche Richtung denken. Ja.

00:19:40: Ja, total.

00:19:42: Ich glaube, dass natürlich schnell diese Seiten aufgemacht werden, also allein

00:19:47: durch die Kategorisierungen, die wir haben.

00:19:49: Wir haben immer auf der einen Seite die Freizeitreiter und auf der anderen Seite

00:19:53: die Turnierreiter, was ja auch schon immer schwierig ist, weil natürlich nicht jede

00:19:58: Person, die Turniere reitet, automatisch auch ich sag mal Berufsreiter*in ist.

00:20:04: Ich würde sagen die wenigsten sogar wahrscheinlich.

00:20:07: Das heißt, die meisten würden vermutlich trotzdem auch in den Bereich

00:20:11: Freizeitreiter*innen reinfallen.

00:20:13: Aber trotzdem machen wir diese Kategorisierung ja immer auf und auch da

00:20:18: Kategorie und eben kein Spektrum oder sowas.

00:20:22: Und da haben wir ganz, ganz schnell dieses, dass wir oft in zwei Seiten denken

00:20:27: Und ja, was du gerade schon gesagt hast, im Grunde möchte ich das nur unterstützen,

00:20:31: dass es schöner wäre, wenn wir da ein bisschen rauskommen würden.

00:20:36: Ja, da ist auch Social Media wieder so eins von beiden Welten.

00:20:41: Einerseits hat man dort ganz viel diese Schwarz Weiß

00:20:47: Prägung, sag ich mal ganz viel.

00:20:50: Dieses mit dem Finger auf andere zeigen, diese geschlossenen Blasen und

00:20:54: andererseits eben innerhalb dieser Bubble, zumindest da, wo wir uns, glaube ich, viel

00:20:59: bewegen, gibt es eben ganz viel von diesem Support, ganz viel von diesen

00:21:03: Impulsen, sich weiterzuentwickeln.

00:21:07: Ich glaube, das ist auch tatsächlich ein ganz schönes Wort.

00:21:09: Entwicklung, Weiterentwicklung.

00:21:10: Anstatt dass man ja so viel ändern muss, so viel.

00:21:17: Mir fällt kein passendes Wort ein, aber es ist oft so destruktiv.

00:21:20: Und ich glaube, Weiterentwicklung ist da ein schönes Wort

00:21:24: zum Thema Wandel, dass man eben auch dran wächst

00:21:28: und das in eine positive Richtung sich verändert, anstatt einfach immer nur

00:21:32: gesagt zu bekommen, was man alles falsch macht und dass nur draufgehauen wird,

00:21:35: sondern dass eben die Chance ist, ja daran zu wachsen und eben sich miteinander zu

00:21:43: bewegen, sich gegenseitig zu unterstützen.

00:21:45: Genau das, was ich eben meinte, dass man eben sich supportet, anstatt

00:21:49: sich nur niederzumachen.

00:21:51: Ich glaube, das ist innerhalb gewisser Social Media Bubbles schon

00:21:54: sehr stark vertreten.

00:21:55: Und andererseits ist gerade auf Social Media auch dieses Draufhauen und sich

00:22:00: niedermachen auch wiederum sehr stark vertreten.

00:22:03: Ja. Oder wie siehst du das?

00:22:05: Absolut ja.

00:22:05: Also ich muss sagen, dass ich weiß gar nicht, ob ich das hier schon mal gesagt

00:22:09: habe, aber dass ich mich in der Pferde Social Media Welt nicht

00:22:13: immer so ganz so wohl fühle.

00:22:15: Ich habe da oft das Gefühl, egal was man zeigt, es.

00:22:19: Man kann sowieso logischerweise nie allen recht machen und

00:22:23: irgendwie kann man auch nie genug Kontext schaffen, damit verstanden wird,

00:22:29: was man warum wie macht.

00:22:32: Ja, unbedingt. Das kann ich absolut nachvollziehen.

00:22:35: Das merke ich auch, dass ich immer fünfzehnmal hinschaue, was ich denn

00:22:39: eigentlich aus der Arbeit mit dem Pferd teile und lieber viel mehr Theorie poste,

00:22:44: wo ich mich nicht persönlich angreifbar mache, weil Social Media so ja nun mal

00:22:49: leider funktioniert, dass sobald man was zeigt, direkt jemand kommt

00:22:51: und den Finger drauf zeigt.

00:22:54: Das ist aber noch nicht richtig, oder Was machst du denn da?

00:22:57: Und statt eben sich über die Entwicklung zu freuen und da muss ich dann auch mal

00:23:01: sagen, möchte ich auch auf gar keinen Fall in einer Haut von einer

00:23:04: Isabell Werth stecken.

00:23:05: Nein, so viel wie sie da kritisiert wurde auf der Veranstaltung

00:23:11: mit dem Punkt mit den Shitstorms usw, dass man sich kaum noch was trauen kann Zu

00:23:17: sagen hat sie mit Sicherheit zum großen Teil mit ihrer Reichweite

00:23:21: auch einfach recht. Aber es ist halt auch zu leicht gesagt.

00:23:25: Alles nur auf Shitstorms und auf Social Media ist jeder nur am rumhaten

00:23:31: runterzubrechen, anstatt sich dann vielleicht auch zu fragen okay, was ist

00:23:35: denn auch berechtigte oder auch sachliche Kritik?

00:23:39: Absolut.

00:23:39: Und das, was natürlich auf der Veranstaltung auch als Thema aufkam, war,

00:23:44: dass es ja auch Menschen gibt, die wirklich

00:23:49: sich versuchen, den Alltag darzustellen, aber vor allen Dingen

00:23:53: auch Wissen zu vermitteln.

00:23:55: Und das ist ja, glaube ich, der ganz, ganz große Vorteil von Social Media.

00:23:58: Und das ist das, wo ich auch sagen muss, das macht mir immer wieder Mut zu sehen.

00:24:02: Doch es gibt da eine Veränderung.

00:24:04: Es gibt da Menschen, die setzen sich wirklich für das Wohl der Pferde ein, ohne

00:24:09: dabei andere schlecht machen zu müssen.

00:24:12: Denn das gibt es ja durchaus auch.

00:24:13: Und das ist das, was ich an Social Media wiederum sehr, sehr schön finde,

00:24:18: dass es da einfach ein wahnsinnigen Wissensquell gibt, der ja sogar

00:24:24: gratis zur Verfügung gestellt wird.

00:24:25: Es gibt Menschen, die kämpfen wirklich für das Wohl der Pferde und vermitteln

00:24:30: ganz, ganz, ganz viel Wissen.

00:24:32: Und ja, wie gesagt, das war auch auf der Veranstaltung ein Thema, dass das ja auch

00:24:38: teilweise nicht so gesehen wird vielleicht.

00:24:42: Ich glaube, das wurde mehr so in den Raum gestellt,

00:24:45: weil eben in dem Kontext Social Media so schlecht und Shitstorms und so da ist auch

00:24:52: wieder sehr einseitig wurde, wurde das als Gegenpunkt oder Gegenargument

00:24:55: so ein bisschen dargestellt.

00:24:56: Und ich glaube, das ist der große Vorteil daran, wenn wir für uns selber

00:25:00: entscheiden, in welchen Bubbles wir uns bewegen.

00:25:03: Jetzt mal unabhängig von dir und mir, die ja nun mal vielleicht

00:25:06: auch selber was posten.

00:25:07: Aber als reine Konsument*innen haben wir ja die Möglichkeit zu

00:25:11: entscheiden, was wir da sehen wollen.

00:25:13: Und dann, finde ich, ist das ein großer Punkt, wo man den Wandel, die

00:25:17: Weiterentwicklung der Menschen sehen kann und sich ja auch selber wiederum

00:25:22: dadurch weiterentwickeln kann.

00:25:23: Und dann ist es einfach eine ganz tolle Sache, dass wir diese Möglichkeit

00:25:26: so haben, auch uns zu vernetzen.

00:25:28: Wenn man vor Ort jetzt vielleicht nicht so die Leute hat, die ja den den gleichen

00:25:34: Vorstellungen anhängen oder so.

00:25:37: Ja und da muss man vielleicht zum Beispiel noch mal Annica Hansen als Positivbeispiel

00:25:41: hervorheben, die ja eben unheimlich viel Entwicklung

00:25:45: durchgemacht hat durch die letzten Jahre und da auch ganz offen und gnadenlos sich

00:25:50: selbst gegenüber zu steht und ja sich nur mit sich selber vergleicht und nur schaut,

00:25:56: was hat sie denn vielleicht, ich möchte gar nicht sagen falsch gemacht,

00:26:00: weil das ist auch wieder so ein...

00:26:03: Ja, diese Wertung, die da eben im Endeffekt nicht weiterhilft, sondern

00:26:06: dass sie einfach wirklich schaut, wie hat sie sich verändert, verbessert, Wo hat

00:26:11: sie dazugelernt und aber auch offen zu ihren Fehlern steht, die wir alle machen?

00:26:16: Da ist ja niemand von gefeit.

00:26:17: Aber die da natürlich mit ihrer Reichweite sich auch unheimlich angreifbar macht

00:26:22: und sich da aber eben ganz offen zeigt.

00:26:27: Das, finde ich, ist ein unheimlich schönes Beispiel, weil sie ja auch immer wieder

00:26:32: betont, wie sehr sie, wie sehr sie zu sich selber gebracht hat,

00:26:35: dass es nicht nur eine Entwicklung in den Pferden ist, sondern dass es auch mit ihr

00:26:40: persönlich unheimlich viel gemacht hat.

00:26:42: Und das finde ich ganz toll, weil sie, soweit ich weiß, nicht ein einziges Mal

00:26:47: mit dem Finger auf irgendwen anders gezeigt und irgendjemand

00:26:49: anders runtergemacht hat.

00:26:52: Und wenn sie mal Kritik äußert, die immer sachlich und fundiert und begründet ist,

00:26:57: ohne dass es persönlich jemanden niedermacht.

00:27:02: Ja, da wir ja alle eigentlich nur das Beste tun, was in unseren

00:27:05: Möglichkeiten steht.

00:27:06: Und das finde ich noch mal an der Stelle einfach schön hervorzuheben,

00:27:11: wie so ein Positivbeispiel aussehen kann, trotz Reichweite oder gerade deswegen.

00:27:16: Ja, und ich glaube, da kann man auch sagen, sie hat sich ja auch auf der

00:27:19: Veranstaltung auf dem Summit geäußert und das fand ich sehr schön.

00:27:23: Auch zu sehen, dass es eben nicht diese Social Media Welt ist, in der das alles,

00:27:27: ich sag mal vielleicht vermeintlich gescriptet oder wie auch immer ist.

00:27:31: Oder irgendwie zehn Aufnahmen gemacht und dann die beste ausgesucht.

00:27:34: Sondern das war ja nun mal wirklich live vor Ort spontan entschieden,

00:27:38: dass sie da was zu sagen wollte.

00:27:40: Und das war großartig formuliert von ihr.

00:27:42: Das war nämlich genau diese Ebene, die wir gerade angesprochen haben.

00:27:46: Extrem gut formuliert, sehr sachlich, sehr fundiert auch und und auch

00:27:52: wertschätzend zeitgleich.

00:27:53: Ja, das war sehr, sehr schön.

00:27:55: Also ich glaube, davon wünsche ich mir eigentlich noch mehr.

00:28:00: Und ja, das ist schön, wenn man solche Positivbeispiele auch nennen kann.

00:28:04: Ja, jetzt haben wir ja sehr viel über den Reitsport im Allgemeinen und die bösen

00:28:09: anderen und die guten anderen gesprochen.

00:28:12: Vielleicht kommen wir noch mal ein bisschen auf uns zurück.

00:28:15: Mut zum Wandel lässt sich ja auch noch ein bisschen für uns persönlich auslegen.

00:28:22: Wir hatten es in der Jahresabschlussfolge schon mal ein bisschen angesprochen, aber

00:28:25: ich finde das eigentlich ganz schön, dass jetzt auch hier noch mal aufzugreifen, was

00:28:29: sich denn für uns persönlich im letzten Jahr entwickelt hat und vielleicht auch im

00:28:33: kommenden Jahr entwickeln wird, entwickeln soll.

00:28:37: Magst du ein bisschen erzählen, was sich bei dir getan hat oder auch tun wird?

00:28:44: Ja, voll gerne.

00:28:45: Also ich glaube, Mut zum Wandel oder die Weiterentwicklung war bei uns ja ganz

00:28:50: großes Thema im letzten Jahr und wahrscheinlich auch wieder in diesem Jahr.

00:28:54: Bei mir war es im letzten Jahr.

00:28:56: Vor allen Dingen auf beruflicher Ebene sage ich mal, dass ich die Hypnose dazu

00:29:00: gelernt habe und ja in mein Repertoire aufgenommen habe,

00:29:04: die mir unheimlich viel Spaß macht und die ich auch jetzt noch weiterentwickeln

00:29:09: möchte und wo ich total Lust drauf habe, auch noch mehr zu

00:29:14: lernen und besser darin noch zu werden.

00:29:16: Das ist auf jeden Fall auch noch so mein Ziel, dass ich da

00:29:20: mich grundsätzlich sowohl beim Coaching als auch auf der Pferdeebene

00:29:26: weiterhin öffne, sozusagen, und nicht auf der Stelle stehen bleibe, sondern

00:29:33: möglichst viel dazu lerne, um einfach ja auch die Situation gut

00:29:38: einschätzen zu können. Ich glaube, dass das total wichtig ist.

00:29:40: Und dann habe ich natürlich auch noch dieses Jahr zwei große

00:29:46: Weiterentwicklungspunkte.

00:29:49: Ich habe Anfang des Jahres einen Onlineshop eröffnet verrückterweise,

00:29:54: ein Spreadshop genau genommen und habe da verschiedene Designs zum Thema

00:30:00: Pferd, Pferdemädchen, clickern, positiver Verstärkung, ja, habe ich da

00:30:07: hochgeladen, die jetzt eben da auch drüber gekauft werden können und dann steht halt

00:30:12: Ende des Jahres für mich, weil -ja Ende des Jahres weiß ich nicht- aber im Oktober

00:30:16: für mich noch ein ganz großer Schritt der Veränderung an, also eigentlich sogar

00:30:21: mehrere, die da gleichzeitig im September, Oktober auf mich zukommen.

00:30:25: Mein Masterabschluss, die Frage, wie ich dann da weitermache.

00:30:28: Und mein Pseudonym.

00:30:31: Also als Autorin habe ich mich eben entschieden, meinen

00:30:35: meine Themen zu erweitern.

00:30:37: Mein Themenfeld, über das ich schreibe.

00:30:39: Bzw geschrieben habe ich darüber schon länger, aber ich habe es

00:30:43: halt nicht veröffentlicht.

00:30:43: Also bisher kennt man mich ja als Pferdebuchautorin und die möchte ich auch

00:30:48: weiter sein und damit bin ich auch glücklich.

00:30:50: Aber ich habe noch so viel mehr zu erzählen und noch so viel mehr Themen, die

00:30:56: mir wichtig sind und die ich gerne auch ja in die Welt tragen möchte.

00:31:01: Und das mache ich jetzt eben mit meinem Pseudonym.

00:31:05: Und das hat ehrlich gesagt auch Mut erfordert zu sagen

00:31:09: Ja, ich gehe diesen Schritt, ich erschaffe mir noch eine zweite

00:31:14: Identität als Autorin und ich wage mich damit aus meiner Komfortzone raus.

00:31:20: Das habe ich ganz extrem jetzt gemerkt, als ich mir Testleserinnen gesucht

00:31:24: habe für meine neuen Manuskripte.

00:31:26: Denn in dem Pferde Buch Bereich weiß ich ich kenne mich aus.

00:31:30: Ich weiß, worüber ich schreibe.

00:31:31: Ich habe mittlerweile schon ein paar Romane rausgebracht.

00:31:33: Ich habe da jetzt doch auch ein bisschen Erfahrung mit.

00:31:37: Und da fühle ich mich sicher.

00:31:39: Und als ich jetzt die ersten Manuskripte, es waren sogar zwei, ziemlich gleichzeitig

00:31:43: rausgegeben habe zum Testlesen für mein Pseudonym, da habe ich gemerkt Oh je, oh

00:31:48: je, da fühle ich mich nicht mehr so sicher.

00:31:50: Das ist eine ganz andere Nummer.

00:31:53: Natürlich weiß ich, wie man Geschichten aufbaut und wie man schreibt und wie man

00:31:56: Charaktere erschafft und Welten erschafft. Theoretisch.

00:32:01: Aber plötzlich in einen Fantasybereich abzutauchen

00:32:05: und da Mythologien mit einzubauen und in Schottland zu schreiben zum Beispiel,

00:32:12: das war irgendwie eine ganz andere Nummer und für eine erwachsenere Zielgruppe.

00:32:16: Also jetzt sind meine Pferdebücher auch zum Teil für Erwachsene, aber es geht dann

00:32:21: doch thematisch jetzt noch mal tiefer.

00:32:23: Die Bücher sind auch länger.

00:32:25: Das hat echt Mut erfordert zu sagen okay, ich gebe das jetzt an die Testleser

00:32:29: raus und stelle mich deren Feedback.

00:32:31: Und das wird noch mal größeren Mut erfordern, das dann auch zu

00:32:34: veröffentlichen und ja der breiten Öffentlichkeit zum Feedback zu öffnen.

00:32:41: Aber ich freue mich darauf.

00:32:42: Ich finde das ein ganz, ganz schönen Weg, die ganzen Veränderungen

00:32:47: jetzt mitzumachen.

00:32:48: Und ich glaube, dass die ganz viel Potenzial haben.

00:32:52: Diese Veränderung, dass die mir persönlich viel bringen, mir beruflich viel bringen,

00:32:56: wahrscheinlich auch den ein oder anderen Stolperstein mit sich bringen.

00:32:59: Und daraus werde ich auch wieder lernen können.

00:33:01: Und von daher finde ich das gerade eine ganz, ganz positive Entwicklung.

00:33:06: Jetzt habe ich unheimlich viel erzählt.

00:33:08: Ich finde, dass es ein unheimlich guter Punkt zum Thema Mut zum Wandel, dass es

00:33:14: eben auch nicht immer alles so leicht ist, sich zu verändern.

00:33:18: Auch wenn wir das jetzt alles sehr positiv besprochen haben und unter einem

00:33:21: sehr positiven Blickwinkel.

00:33:23: Aber natürlich ist es auch nicht immer so einfach.

00:33:26: Und ja, stellt einen vor gewisse Hürden und macht einem garantiert auch mal Angst

00:33:31: seine Komfortzone zu verlassen und ist eben nicht immer so einfach, wie

00:33:35: es vielleicht erstmal klingt.

00:33:37: Und das finde ich ganz schön, dass jetzt einfach noch mal so zu hören, dass Mut zum

00:33:41: Wandel eben auch ja wirklich Mut bedeutet.

00:33:44: Dass man sich traut, sich zu verändern, zu wachsen, seine Komfortzone zu verlassen

00:33:49: und eben nicht nur ausschließlich.

00:33:54: Ich möchte nicht sagen, dass es nicht nur rein positiv ist, aber

00:33:57: im Endeffekt ist es das.

00:33:58: Es ist, auch wenn es ganz viel positive Entwicklung beinhaltet,

00:34:03: braucht man eben erstmal.

00:34:05: Also muss man erstmal gewisse Hürden überwinden, was eben nicht

00:34:09: immer nur rosa Wölkchen sind.

00:34:13: Ja, und man wird auch vielleicht mit dem einen oder anderen Hindernis konfrontiert.

00:34:18: Und allein die Selbstreflexion, die da bei jedem Wandel eine Rolle spielt, egal wohin

00:34:24: der Wandel geht, kann ja auch schmerzhaft sein.

00:34:27: Aber trotzdem haben wir ja beide, gerade die Gruppe letztes Jahr, vor allen Dingen

00:34:32: aber auch im Gesamten immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es sich wirklich

00:34:35: lohnt, seinen inneren Schweinehund zu überwinden, sich zu trauen, loszugehen

00:34:40: und diese Entwicklung eben anzugehen.

00:34:43: Und dass es am Ende dafür wirklich eine Belohnung gibt.

00:34:45: Oder auch schon auf dem Weg, dass man einfach merkt, wie man über

00:34:48: sich selber hinaus wächst.

00:34:50: Ja, ich glaube, da bist du ja auch ein gutes Beispiel für.

00:34:54: Also ich meine, du hast ja auch jetzt eine recht große Veränderung noch

00:34:57: mitgemacht, würde ich sagen.

00:34:58: Ich weiß nicht, wie dein Plan ist für die Zukunft, ob du noch mehr solcher Ideen

00:35:03: hast, wie du dich entwickeln möchtest.

00:35:04: Aber vielleicht ja magst du das auch noch mal reflektieren?

00:35:08: Ja, ich glaube, wir hatten das immer mal schon in den letzten Folgen besprochen.

00:35:13: Aber ich finde es immer wieder schön, da auch noch mal drüber zu sprechen.

00:35:17: Einfach diese Ja, weil es einfach glaube ich allgemein

00:35:20: eine persönliche Entwicklung, eine Persönlichkeitsentwicklung in meinem Fall

00:35:25: ist diese Frage: Wer bin ich denn außer einem Pferdemädchen?

00:35:29: Was macht mich denn sonst noch aus?

00:35:31: Also jetzt zum Beispiel war ich über den Jahreswechsel ein paar Tage wieder in

00:35:34: Wien, hab dort Freunde besucht und das ist einfach auch was, wo ich merke, dass es

00:35:38: mir unheimlich gut tut, ja zu reisen.

00:35:40: Was für mich im letzten Jahr vergleichsweise kurz kam,

00:35:46: wo sich viele andere wahrscheinlich immer noch denken: Oh Gott, so viel würde ich in

00:35:48: einem Jahr überhaupt nicht unterwegs sein wollen.

00:35:51: Das ist aber auch ganz gut.

00:35:52: Tatsächlich an der Stelle noch mal der Hinweis, sich wirklich aktiv hinzusetzen

00:35:56: und zu reflektieren, weil ich hätte die Hälfte schon wieder vergessen, was

00:35:59: eigentlich ich erlebt habe in diesem Jahr.

00:36:01: Wenn ich mir nicht die Zeit genommen hätte, drüber nachzudenken und vielleicht

00:36:05: mal meine Fotos zu durchsuchen, wo ich überall war.

00:36:08: Also das ist ein Jahr eine lange Zeit.

00:36:10: Da ist an der Stelle noch mal als Hinweis, dass das auch

00:36:14: ja tatsächlich wichtig ist, sich dafür auch mal die Zeit zu nehmen, dass

00:36:20: man auch noch mal nach hinten schaut.

00:36:21: Auch wenn man immer so schön sagt nur nach vorne schauen, im Hier und Jetzt leben usw

00:36:25: Aber ich glaube aber, dann ist es auch gut nach hinten zu schauen, um zu sehen, was

00:36:30: man eigentlich schon erreicht und erlebt hat.

00:36:33: Auf jeden Fall.

00:36:35: Ja, und da erhoffe ich mir auf jeden Fall für nächstes Jahr auch,

00:36:38: dass es so weitergeht.

00:36:39: Also wie gesagt, ein paar Dinge sind da auch schon in Planung.

00:36:42: Also vor allen Dingen an Reisen.

00:36:44: Ich habe jetzt in den letzten Wochen unheimlich das Lesen

00:36:47: wieder für mich entdeckt.

00:36:48: Also nachdem ich noch vor einem halben Jahr gesagt habe ja, mehr als 20 Seiten am

00:36:52: Stück kann ich mich nicht konzentrieren.

00:36:54: Habe ich jetzt, glaube ich, im Dezember zwei oder drei Bücher beendet und jetzt im

00:36:59: Januar auch schon die ersten zwei, also davon zwei jeweils an einem Tag.

00:37:04: Das eine war unter anderem dein Buch übrigens Carina, also da bin ich

00:37:09: jetzt absolut im Lesetunnel gefangen.

00:37:11: Aber ich schätze, wenn ich jetzt wieder anfange zu arbeiten, wird sich das

00:37:14: auch wieder ein bisschen reduzieren.

00:37:18: Aber ja. Das ist ja auch ein Stück weit normal.

00:37:20: Aber voll schön, dass du da wieder einen Zugang zu gefunden hast.

00:37:24: Ja, und ansonsten natürlich zuletzt im Jahr.

00:37:27: Wir haben es schon mehrfach besprochen.

00:37:28: Die virtuelle Assistenz zu starten war für mich auf jeden Fall auch ein

00:37:32: riesiger Schritt und Mut zum Wandel.

00:37:35: Sich so wie du schon sagst, auch mit deinem Pseudonym sich so anders zu zeigen

00:37:39: und in doch unsicherere Gefilde zu bewegen, weil ja, die Pferdewelt ist das,

00:37:46: wo ich mich auskenne, wo ich mich sicher fühle und dann jetzt da

00:37:49: ein bisschen rauszutreten.

00:37:51: Wobei ich das ja auch nur bedingt bin, weil ich glaube, bisher hatte ich

00:37:53: ausschließlich Pferde Kundinnen.

00:37:56: Ja klar, da bist du halt gut vernetzt in der Welt.

00:37:58: Aber ich schließe das ja überhaupt nicht aus, da auch mal rauszutreten.

00:38:02: Im Gegenteil, ich würde mich sehr freuen.

00:38:04: Wie gesagt, gerade im psychologischen Bereich vielleicht mal

00:38:08: jemanden unterstützen zu können und bin mit ein, zwei anderen Leuten auch aus

00:38:11: anderen Branchen schon im Gespräch.

00:38:15: Und das ist natürlich auch ja wirklich ein großer Schritt, aus der

00:38:20: Komfortzone, aus seinem gewohnten Umfeld rauszugehen.

00:38:26: Ja, und vielleicht noch mal ein bisschen hin und her gesprungen,

00:38:28: aber als Ausblick für 2025.

00:38:31: Ich habe mich jetzt für ein Jahr Mentorship bei PferdVertraut, der

00:38:36: Nina entschieden, um da noch mal einfach auch andere

00:38:41: Impulse, ganz andere Blickwinkel einfach nochmal mitzunehmen,

00:38:46: weil ich merke, dass ich selber so ein bisschen anfange, mich festzufahren in

00:38:51: dieser einen, in diesem einen Schema, was genau das ist, was ich ja

00:38:54: eigentlich nicht haben möchte.

00:38:57: Und bevor es da zu sehr rein geht, eben Ja, mir noch mal Input von außen zu holen

00:39:02: und ja noch mal dazuzulernen auf andere Blickwinkel, die vielleicht

00:39:07: bisher nicht so in meinem Fokus standen.

00:39:10: Ja, also ich meine, da sind wir beide eh großer Freund von uns, immer wieder mal

00:39:14: von außen auch reflektieren zu lassen.

00:39:18: Da bin ich auf jeden Fall sehr gespannt, wo mich das hinbringt.

00:39:21: Und eventuell in der zweiten Jahreshälfte noch mal eine andere Weiterbildung.

00:39:26: Aber das ist alles noch nicht in trockenen Tüchern.

00:39:29: Wenn es so weit ist, wird man es erfahren.

00:39:31: Ansonsten ist das erstmal eine Entscheidung für mich.

00:39:36: Ja ja, aber sehr spannend das auf jeden Fall

00:39:39: einiges vor Und ich glaube ja, wie du schon sagst, das ist eben auch ein Punkt

00:39:44: des Wandels, sich da auch zu reflektieren und reflektieren zu lassen von anderen.

00:39:49: Und das anzunehmen, auch wenn es manchmal auch das wehtun kann, wenn man merkt, dass

00:39:55: ja die Fremdwahrnehmung vielleicht eine etwas andere ist als

00:39:57: die Selbstwahrnehmung.

00:39:59: Aber ich glaube, auch das ist ganz wichtig und ich denke, das würde dem Reitsport an

00:40:05: sich auch gut tun, sich da immer mal wieder den Spiegel

00:40:10: vorzuhalten und sich auch zu fragen: Wie wirkt der Reitsport denn auf Menschen,

00:40:15: die damit gar nichts zu tun haben?

00:40:18: Und ich glaube, da sind wir nämlich im Thema Fremdwahrnehmung.

00:40:22: Wir haben jetzt sehr viel über die verschiedenen Bubbles im Reitsport

00:40:25: gesprochen, aber auch das würde dem Reitsport, glaube ich, gut tun, da diese

00:40:30: Brille mal aufzusetzen und da ins Gespräch zu kommen.

00:40:32: Und ich glaube, das ist mein Wunsch für die Zukunft und für 2025 für den

00:40:38: Reitsport, dass sich die ganze Reitsport Reitsportwelt,

00:40:44: ganz unabhängig davon, was sie wofür sie steht und was sie für Werte hat, öffnet

00:40:51: und schaut, was man gemeinsam besser machen kann und wo Potenziale sind

00:40:59: und wo aber natürlich auch die berechtigten Kritikpunkte sind und die

00:41:04: Fakten sind, die vielleicht wirklich verändert werden können und auch

00:41:11: vielleicht leichter verändert werden können.

00:41:13: Und ich weiß, dass wir keinen schnellen Wandel sehen werden,

00:41:18: aber ich wünsche mir sehr, dass die Kritik von außen da wahrgenommen wird und

00:41:23: es weiter einen Wandel gibt und der fortschreitet, und zwar in die

00:41:28: positive Richtung.

00:41:29: Vor allen Dingen für die Pferde, aber auch für unser Miteinander.

00:41:33: Um dann noch mal zurück auf die Veranstaltung zu kommen: Die Idee, dass

00:41:37: man so eine Diskussion möglich macht, ist ja genau das, was wir brauchen, dass

00:41:42: man gemeinsam überlegt, Was kann man denn konkret verändern und tun, um die

00:41:47: Pferdewelt weiterzuentwickeln und eben nicht nur so sich gegeneinander

00:41:53: aufzuwiegeln, wo leider glaube ich, diese ganze Aktion ein bisschen

00:41:56: nach hinten losgegangen ist.

00:41:58: Aber das ist tatsächlich ein schöner Wunsch, eben mehr ins Miteinander zu

00:42:03: kommen, um miteinander Dinge besser zu machen und zu verändern, anstatt nur ins

00:42:09: Gegeneinander so zu gehen und immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen und

00:42:12: die Fronten immer mehr zu verhärten.

00:42:15: Wobei ich finde, zumindest in in meiner Bubble, in der ich so unterwegs bin,

00:42:19: passiert da auch schon ganz viel, dass man eben in die Richtung denkt.

00:42:23: Und einmal noch mal kurz zurück zu mir persönlich.

00:42:26: Mir ist nämlich gerade noch was eingefallen für ja, Mut zum Wandel.

00:42:30: Ich hatte ja letztes Jahr meine Kinderkurse und wir zwei wollten ja auch

00:42:34: gemeinsam einen Tageskurs stattfinden lassen.

00:42:40: Beide Projekte sind ja jetzt nicht so wirklich gelaufen, wie wir

00:42:43: uns das gewünscht hatten.

00:42:45: Der Kinderkurs hat zwar ein paar Mal stattgefunden, aber deutlich verkürzt und

00:42:49: nicht so oft wie eigentlich ursprünglich geplant.

00:42:52: Und unser gemeinsamer Kurs hat ja überhaupt nicht funktioniert,

00:42:57: tatsächlich den irgendwo anzubieten.

00:42:58: Aber ich habe für mich das Thema Kurse für dieses Jahr

00:43:02: tatsächlich noch mal neu aufgenommen und habe auch zumindest einen schon in Planung

00:43:06: und würde das auch gerne in diesem Jahr noch ein bisschen weiter verfolgen.

00:43:12: Dahingehend nochmal ein bisschen mein Angebot zu verändern, um

00:43:16: eben auch diese Tageskurse.

00:43:18: In dem Fall ist es auch wieder ein Kurs am Boden, der auch diesen Bereich

00:43:22: der Kommunikation miteinander.

00:43:25: Wie immer im Fokus hat.

00:43:26: Das ist ja bleibt ja einfach mein Hauptthema, aber eben auch noch

00:43:29: mal einiges an Theorie dahinter.

00:43:32: Ja, da würde ich mich auf jeden Fall freuen, wenn das in diesem Jahr noch mal

00:43:36: ein paar Mal mehr zustande kommt und ich da ein bisschen auch noch mal Wissen

00:43:41: auf andere Weise vermitteln darf.

00:43:43: Ja, denn solche Kurse helfen ja auch, um sich zu vernetzen und eben auszutauschen.

00:43:49: Das war ja unser Wunsch auch für die Pferdewelt.

00:43:51: Und ich glaube, da sind solche Treffen, egal ob jetzt bei diesem Summit oder bei

00:43:55: solchen Kursen, super wertvoll, für dass man einfach mitbekommt, was andere denken

00:44:02: und andere bewegt, Dass man da ins Gespräch kommt und nicht

00:44:07: nur bei sich bleibt und.

00:44:08: Sich vielleicht auch nicht so alleine fühlt mit seinen Problemen.

00:44:11: Ja.

00:44:12: Auch das absolut.

00:44:13: Dass man ja generell nicht sich alleine fühlt.

00:44:16: Das ist, glaube ich, ein ganz großer Punkt.

00:44:18: Und das ist ja auch ein bisschen das, was wir auch mit diesem Podcast hier machen

00:44:22: wollen und was vielleicht auch mit dieser Folge ja

00:44:25: gelungen ist, dass wir da anderen auch das Gefühl geben, dass sie mit ihren Gedanken

00:44:30: vielleicht nicht allein sind und dass wir alle ähnliche Wünsche im besten Fall haben

00:44:35: für die Pferdewelt Und ja, schauen wir mal, wie viel

00:44:39: von den Wünschen erfüllt werden.

00:44:41: Ja, ich bin gespannt, Wenn wir Ende des Jahres vielleicht noch mal reflektieren,

00:44:45: was auch vor allen Dingen natürlich von unseren persönlichen Wünschen

00:44:48: sich dann so erfüllt hat, wo wir weitergekommen sind, was ich vielleicht

00:44:52: ganz anders entwickelt hat, als wir es erwartet hätten.

00:44:55: Ja, absolut. Ich glaube, das war es dann für heute.

00:44:57: Und ich würde sagen, bis zum nächsten Mal. Tschüss.

00:45:00: Danke fürs Zuhören bei dieser Folge von Psycholohü, Wenn sie dir gefallen hat,

00:45:05: hinterlasst uns doch eine positive Bewertung und teile die Folge.

00:45:08: Wir freuen uns über Feedback, Themenwünsche und deine

00:45:10: Gedanken zum Thema.

00:45:11: Du findest Carina auf Instagram unter @Begegnung_Pferd und @carinaWarnstaedt.

00:45:15: Autorin.

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00:45:21: Alle Links findest du auch in den Shownotes.

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