#28 Teresa Koenings über ihren Weg mit ihrem Trauma-Pferd

Shownotes

Teresa zählt uns offen und ehrlich über ihre eigenen Erfahrungen zum Thema Mental Health und wie sie und ihr Trauma-Pferd sich in der schwieirigsten Zeit gegenseitig Halt gegeben haben. Wie sie aus dieser schwierigen Phase wieder rausfand und was sie daraus vielleicht sogar mitnehmen kann, davon erzählt sie in dieser Folge.

Wichtiger Hinweis, falls es dir nicht gut geht: Die Telefonseelsorge bietet anonym, kostenlos und rund um die Uhr Unterstützung unter den Nummern 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222. Dort gibt es auch die Möglichkeit, sich per Chat oder E-Mail beraten zu lassen. Die Adresse hierzu lautet www.telefonseelsorge.de

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Intromusik: →ElephantGreen

Transkript anzeigen

00:00:00: Ein kurzer Hinweis, bevor es losgeht.

00:00:02: In dieser Folge sprechen wir unter anderem über die Themen Depression,

00:00:06: Essstörung, Angststörung und Mobbing.

00:00:09: Sollte es dir damit nicht gut gehen, hör sie dir bitte nicht an oder nur besonders

00:00:12: achtsam, zum Beispiel nicht allein.

00:00:14: Hinweise für Unterstützung findest du außerdem in den Show Notes.

00:00:21: Psycholohü, der Podcast über Pferde und Psychologie.

00:00:25: Wir sind Carina Warnstädt, Pferdegestützer und Hypnosecoach, mit abgeschlossenem

00:00:29: Psychologiestudium und Autorin.

00:00:31: Und Lea Schneider, Pferdeverhaltenstrainerin und

00:00:33: Unterstützung für Selbstständige als Virtuelle Assistenz.

00:00:36: Wir nehmen dich mit in unsere Gedanken zu verschiedenen Themen aus dem Bereich

00:00:39: Pferd-Mensch-Beziehung und entspannende Interviews zu den Themen

00:00:42: Pferde und Psychologie.

00:00:46: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von Psycholoü.

00:00:51: Auch heute haben wir wieder einen Gast dabei und ich würde sagen, ich

00:00:54: gebe das Wort direkt weiter.

00:00:55: Stell dich doch mal kurz vor. Wer bist du?

00:00:58: Hallo ihr Lieben.

00:00:59: Ich Ich freue mich, dass ich hier zu Gast sein darf heute.

00:01:03: Mein Name ist Teresa, ich bin 27 Jahre alt und ich komme aus dem schönen Österreich,

00:01:09: wie man vielleicht hört an meinem Akzent.

00:01:14: Ich bin heute hier, über meine Geschichte mit meinen Ponys und meinen psychischen

00:01:22: Erkrankungen zu erzählen, weil das für mich ziemlich zusammenhängt.

00:01:26: Und ich denke, meine Geschichte wäre nicht so, wenn ich meine Ponys nicht

00:01:30: gehabt hätte.

00:01:33: Das klingt auf jeden Fall sehr spannend und macht neugierig.

00:01:36: Vielleicht erzählst du noch einmal, wie du überhaupt zu den Pferden gekommen bist

00:01:40: und was du heute machst, woher man dich vielleicht auch kennen könnte.

00:01:45: Kennen könnte, vielleicht von Instagram.

00:01:48: Da teile ich so ein bisschen unseren Alltag, meine Art, mit

00:01:51: den Ponys umzugehen.

00:01:54: Ja, also zu den Ponys bin ich gekommen ganz klassisch als,

00:01:58: ich glaube, Sechsjährige im klassischen Reitunterricht.

00:02:02: Habe schnell gemerkt, das ist nicht unbedingt das, was mir Spaß macht.

00:02:08: Meine Mama hat dann mit mir gemeinsam Ställe durchsucht, auf der Suche

00:02:12: nach besserem Reitunterricht.

00:02:14: Wir sind dann auch gemeinsam in einem Stall gelandet, haben da Ewigkeiten

00:02:19: Reitunterricht genommen und durch einen wirklich ganz, ganz großen Zufall bin ich

00:02:25: dann irgendwann zu den Islandpferden gekommen.

00:02:28: Da bin ich Jetzt zu Hause, habe drei eigene Islandpferde

00:02:31: und bin jetzt auch seit einem knappen Jahr selber selbstständig als Trainerin.

00:02:43: Das ist quasi diese Pony-Geschichte.

00:02:46: Sehr schön.

00:02:47: Und wie bist du zu den dreien speziell gekommen?

00:02:50: Gibt es da irgendwie eine Geschichte zu?

00:02:53: Ja, alle drei durch Zufall.

00:02:57: Schön.

00:02:58: Es waren alle drei nicht geplant, aber alle drei sehr gewollt und sind genauso,

00:03:05: wie ich mir meine Pferde immer vorgestellt habe.

00:03:07: Also der erste, der heißt Hrafnastjarni, ist jetzt sieben.

00:03:13: Und da war es so, dass ich eine Freundin habe, die Pferde züchtet oder Isländer

00:03:18: züchtet und ich kannte ihre Stute und ich kannte den Hengst.

00:03:22: Und sie hat sich aus der Anpaarung eigentlich eine Stute erhofft

00:03:25: und meinte damals, Spaß eigentlich zu mir: Wenn es ein

00:03:29: Hengst wird, dann nimmst du ihn halt.

00:03:31: Und durch Zufall war ich dann tatsächlich auch

00:03:36: bei der Geburt dabei und es war natürlich ein kleiner Hengst.

00:03:39: Er war genauso, wie ich aus dieser Anpaarung bestellt hatte.

00:03:43: Konnte ich schwer nein sagen.

00:03:46: So kam mein erstes zu mir.

00:03:48: Ja, meine zweite, das ist meine Ásynja .

00:03:52: Also ich nenne sie mal Sissy, weil sie ist eine echte Prinzessin.

00:03:57: Die hat meine Freundin damals als Reitpferd gekauft, weil ihre

00:04:01: Stuten alle tragend waren.

00:04:02: Und als das Pony aus dem Hänger stieg, dachte ich mir so: „Oh mein

00:04:06: Gott, das ist mein Pony.

00:04:09: Wir haben uns dann über drei, vier Jahre – ich war damals absolute

00:04:13: Gangpferdeanfängerin und sie war im Turniertraining.

00:04:17: Man kann sich ungefähr vorstellen, wie es gelaufen ist, aber wir haben uns dann

00:04:23: zusammengefunden und sind irgendwie echt beste Freunde geworden.

00:04:29: Und wir sind dann...

00:04:30: Als sie dann verkauft werden sollte, da konnte ich dann nicht anders.

00:04:34: Und mein drittes Pony, die ist tatsächlich, auch mit der Geschichte, die

00:04:39: ich heute erzählen werde, hängt das zusammen.

00:04:42: Die ist ein Traumapferd und ich habe mich mit ihr schon vorher

00:04:48: angefreundet, habe ein bisschen mit ihr gearbeitet und

00:04:54: tatsächlich in einer Zeit, in der es mir sehr, sehr, sehr schlecht ging,

00:04:59: habe ich festgestellt, dass es uns eigentlich total gleich geht.

00:05:03: Unser Thema ist einfach Angst gewesen, Angst vor der Welt.

00:05:06: Alles war zu viel, alles zu laut, zu bunt.

00:05:10: Andere Menschen, alles hat uns Angst gemacht und ich glaube, das hat

00:05:15: uns sehr, sehr, sehr verbunden.

00:05:17: Und so haben wir eigentlich einfach irgendwann zueinander gefunden und

00:05:24: sie hat dann irgendwann mir die Ehre übertragen, dass sie mir vertraut

00:05:29: und hat sie dann irgendwann übernommen.

00:05:35: Was weißt du denn zu der Geschichte der Stute?

00:05:39: Eigentlich ja sehr viel, weil sie ist ja bei den Isländern, sie ist ja kein, also

00:05:44: sie ist eingetragene Isländer, sie ist jetzt kein Isländer ohne Herkunft,

00:05:49: hat tatsächlich sehr gute Abstammung.

00:05:51: Sie ist auf Island geboren und sie wurde tatsächlich mit fünf

00:05:56: oder sechs Monaten bereits importiert.

00:05:58: Da kann man sich vorstellen, ein Fohlen, das in den weiten Islands aufwächst und

00:06:03: dann schwups in den Flieger kommen, nach Deutschland gebracht wird.

00:06:07: Macht schon was mit einem Fohlen, denke ich.

00:06:10: Und da ist sie dann in der Fohlenherde aufgewachsen.

00:06:14: Die hat dann Mit vier, denke ich, wurde sie gedeckt

00:06:18: und dann hat sie ihr Fohlen bekommen und dann wurde sie nach Schema F eingeritten.

00:06:23: Und das war nichts für sie.

00:06:27: Man merkt, sie ist generell misstrauisch.

00:06:31: Ich denke auch, dass ihr das erste Mal decken

00:06:36: nicht unbedingt gefallen hat, weil als sie zu uns kam, war alles, was hinter ihr

00:06:41: geschieht, alles, was Richtung Hinterhand geht, war Ende.

00:06:46: Da hat sie sich losgerissen, ist weggelaufen und auch

00:06:50: Sattel war ganz schlimm.

00:06:52: Gebiss, Die musste nur das Klappern vom Gebiss oder vom Sattelgurt

00:06:58: oder irgendwas hören war Ende.

00:07:02: Und ich denke mir manchmal, ich würde gern wissen, was passiert ist.

00:07:07: Und andererseits denke ich mir, ich möchte nicht wissen, was passiert ist,

00:07:11: weil ich nehme sie so, wie sie ist und jetzt ist es anders.

00:07:15: Und ich denke, da gehen wir lieber weiter.

00:07:22: Ja, kann ich gut verstehen.

00:07:24: Das ist immer die Frage: Wo hilft es, das zu wissen?

00:07:25: Und wo ist es vielleicht auch besser, wenn man

00:07:29: es gar nicht so genau weiß, weil es einem selber ja auch nicht

00:07:31: unbedingt guttut, wenn man das dann so im Detail weiß, was da zum Teil passiert ist?

00:07:35: Weil ja, wir wissen ja alles, es ist nicht immer nur schön, was mit Pferden passiert.

00:07:43: Und wie ist es denn heute mit ihr?

00:07:45: Merkst du immer noch die Folgen oder konnte sich das sogar

00:07:49: mittlerweile komplett auflösen?

00:07:51: Konntest du mit ihr mittlerweile umgehen wie mit einem normalen

00:07:54: Pferd in Anführungszeichen?

00:07:57: Nein. Ich ja.

00:07:59: Merkt man ganz, ganz große Unterschiede.

00:08:01: Sie unterscheidet zwischen mir und allen anderen Menschen.

00:08:05: Sie braucht immer noch sehr, sehr, sehr lange für neue Menschen, dass sie sich

00:08:09: daran gewöhnt, dass sie Alltagssituationen mit denen macht.

00:08:13: Mittlerweile, sie kann auf gehalftert werden von anderen,

00:08:16: sie kann geholt werden.

00:08:18: Schlimm für sie sind immer Berührungen.

00:08:20: Also streicheln oder so ist immer ihr …

00:08:25: nur wenn sie ganz gut drauf ist.

00:08:27: Wir können reiten, ausreiten, alles, wenn sie einen guten Tag hat.

00:08:32: Es gibt aber auch Tage, da sieht sie das Halfter und sagt: Nee, absolut nicht.

00:08:37: Und dann sage ich: Okay, wie du möchtest.

00:08:40: Sie hat in den letzten Jahren gelernt, sie muss nicht.

00:08:44: Wenn sie nicht möchte und wenn sie nicht kann, dann muss sie nicht.

00:08:48: Und das war so der Durchbruch, denke ich.

00:08:52: Ja, du hast ihr da ja ganz viel

00:08:55: Selbstwirksamkeit im Grunde zurückgegeben, dass sie merken konnte, sie hat ein

00:08:59: Mitspracherecht und es wird nicht über hört, was sie sagt im Grunde genommen.

00:09:03: Vielleicht möchtest du noch ein bisschen erzählen von dem Weg, wie ihr denn da

00:09:07: hingekommen seid, wo ihr jetzt heute seid.

00:09:09: Wie bist du mit ihr vorgegangen? Was habt ihr geübt?

00:09:12: In welchem Maße ging das überhaupt am Anfang?

00:09:16: Ganz am Anfang, als sie zu uns kamen, war es tatsächlich …

00:09:21: Sie wurden ja in Probe geritten und so.

00:09:23: Die kam aus dem Verkaufsstall.

00:09:26: Ich bin damals mit als Begleitung, als meine Freundin sie kaufen wollte.

00:09:31: Und habe ihr zugesehen.

00:09:32: Und es war wie in jedem Verkaufsstall: Das Pferd stand in der Box,

00:09:38: ist jemand reingegangen, half darauf.

00:09:39: Das Pferd hat keine Möglichkeit zu sagen: Oh, ich will nicht,

00:09:43: ich möchte weg, oder so, war nicht möglich.

00:09:46: Und als sie damals geputzt und gesattelt wurde, stand die echt da wie eine Statue,

00:09:52: die war völlig erstarrt und einfach total in sich gekehrt.

00:09:57: Und als sie dann zu uns in den Stall kamen, war aus dem Hänger, Halfter

00:10:02: aus und Pony war erst mal weg.

00:10:04: Die hatte plötzlich einen Offenstall, die hatte eine Koppel und

00:10:07: sie war erst mal weg.

00:10:09: Und die kamen dann auch nur zum Füttern.

00:10:13: Man hat dann die Schüssel hingestellt, dann kam sie und hat rausgefressen.

00:10:17: Und ich habe tatsächlich dann mehrere Wochen einfach bei ihr

00:10:21: im Paddock verbracht.

00:10:22: Ich habe damals studiert und habe einfach meine Sachen mitgenommen, habe

00:10:26: mich aufs Paddock gesetzt und war einfach da.

00:10:30: Und irgendwann kam sie dann und sagt: Oh, wer bist du eigentlich?

00:10:33: Was machst du da? Und oh, du hast ja Futter.

00:10:37: Und so haben wir dann langsam aufgebaut und dann kam irgendwann Halfter.

00:10:45: Und klar, die ganze Zeit, wenn ein Notfall war oder so, man konnte sie immer irgendwo

00:10:48: in ein Eck stellen und dann Halfter drauf und nehmen.

00:10:52: Aber das wollte ich nicht.

00:10:53: Ich wollte, dass sie sich einfach daran gewöhnt.

00:10:57: Und dann kam Halfter, dann kam irgendwann auf den Reitplatz ging.

00:11:01: Es war am Anfang auch, wenn sie was als Reitplatz identifiziert hat, war es für

00:11:06: sie so: Oh Gott, da will ich nicht hin.

00:11:11: Dann war einfach am Reitplatz sein, einfach gucken, es passiert nichts

00:11:17: und irgendwann dann putzen, den Sattel mal anschauen.

00:11:23: Also am Anfang war schon genug Training, den Sattel einfach nur auf dem Putzplatz

00:11:26: zu stellen oder hinzuhängen, während sie da ist.

00:11:30: Das war genug.

00:11:32: Und ja, es waren ganz, ganz viele ganz, ganz kleine Schritte und es hat auch

00:11:37: knapp vier Jahre gedauert, bis wir unseren ersten Ausritt gemacht haben.

00:11:42: Es hat sich gelohnt.

00:11:45: Ja, das ist ja oft so, dass sich dann eher die kleinen Schritte lohnen, anstatt dass

00:11:49: man da zu schnell zu viel will, auch wenn man sich da selber dann stark

00:11:53: zurückhalten muss, vielleicht auch mal.

00:11:55: Aber schön, dass ihr den Weg gegangen seid.

00:11:59: Und wie ist das?

00:12:00: Du hast eben schon gesagt, ihr habt euch da gegenseitig geholfen.

00:12:04: Wie ging es dir denn dann in der Situation?

00:12:06: Also grundsätzlich erst mal und dann natürlich auch noch mal speziell mit der

00:12:09: Stute, die dann deine Hilfe letztendlich brauchte.

00:12:13: Für mich war es …

00:12:16: Also ich muss vielleicht dazu sagen, als sie kam …

00:12:19: Uns war ja klar, es wurde in der Verkaufsstall auch kommuniziert:

00:12:23: Die ist nicht ganz einfach, die braucht einfach einen ruhigen Menschen, der

00:12:29: sieht, dass sie der ihr Sicherheit gibt.

00:12:32: Und ich habe davor schon mit einigen Pferden, die als sensibel beschrieben

00:12:38: werden, immer wieder gearbeitet oder halt Bekannten so ein bisschen geholfen.

00:12:43: Und meine Freundin hat dann damals eben gesagt, sie würde sie total gern haben zum

00:12:48: Reiten und für die Zucht, weil sie echt tolle Abstammung hat und

00:12:53: dass sie sie aber quasi nur nehmen kann, wenn ich halt mit ihr arbeite, weil sie

00:12:58: halt auch viel unterwegs war und die Stute viel Regelmäßigkeiten gebraucht hat.

00:13:03: Und für mich war es damals so für meinen Selbstwert, der eh eigentlich

00:13:09: von Kind an im Keller ist.

00:13:11: Oh, man traut mir das zu, mit so einem Pferd zu arbeiten?

00:13:15: Und es war dann am Anfang, ehrlich gesagt, ein ziemlicher Dämpfer,

00:13:19: als ich festgestellt habe, das ist aber kein Selbstläufer, das ist kein sensibles

00:13:26: Pony wie die anderen, die einfach nur ein bisschen Routine gebraucht haben,

00:13:30: sondern das ist echt was anderes.

00:13:31: Und da musste ich mich erst mal zurechtfinden und vor allem auch

00:13:39: einfach alte Muster ablegen.

00:13:41: So dieses „Ach, das blöde Pferd" oder so, lernt man als Kinder.

00:13:45: Man wird in der Reitschule sozialisiert, ööh Das Pferd, und "das

00:13:49: verarscht mich" und so. Das war erst mal schwierig.

00:13:52: Wir hatten dann eine Pause voneinander, weil sie tragend war.

00:13:59: Sie war erst beim Hengst, dann war sie tragend, dann hat sie das Fohlen.

00:14:03: Und es war dann tatsächlich so, als das Fohlen

00:14:07: zur Welt kam, war ich die Einzige, die hin durfte.

00:14:10: Also alle anderen hat sie abgeschirmt und bei mir war es dann okay.

00:14:15: Ich durfte zum Fohlen, ich durfte schauen, ob alles okay ist.

00:14:18: Ich durfte dann auch den Fohlen Halfter anziehen und alles.

00:14:21: Das war dann okay und irgendwann waren dann auch andere Menschen okay.

00:14:25: Als sie dann wieder antrainiert wurde.

00:14:28: Da war ich tatsächlich in einer Phase, da ging es mir echt

00:14:34: ziemlich, ziemlich schlecht.

00:14:35: Ich hatte damals auch die Diagnosen Depression, generalisierte

00:14:40: Angststörung, Erstörung und so weiter.

00:14:44: Und ich war damals tatsächlich auch krankgeschrieben, ziemlich lange Zeit,

00:14:50: weil es einfach nicht ging.

00:14:54: Und ich muss sagen, die Pferde haben immer dafür gesorgt, dass ich aus dem Bett

00:15:00: komme, weil sonst wäre ich einfach den ganzen Tag im Bett gelegen und

00:15:05: wäre nicht mehr rausgegangen, gar nichts mehr.

00:15:08: Aber unsere Pferde stehen im eigenen Offenstall und wenn ich mich nicht

00:15:13: kümmere, dann haben die Ponys nichts zu essen und das

00:15:17: war dann für mich wieder wichtiger als irgendwas anderes.

00:15:21: Ich weiß nicht genau, wie, aber irgendwann ist mir einfach klar geworden,

00:15:26: dass es dem Pferd genauso geht wie mir.

00:15:29: Sie heißt eigentlich Aradis, ich nenne sie immer Feli.

00:15:36: Lange Geschichte mit den Spitznamen.

00:15:39: Und bei Feli war es dann tatsächlich so, dass die dann einfach einen Schritt mal

00:15:45: auf mich zugemacht hat und mich dann echt so angestupst hat und gesagt hat: „Hey,

00:15:49: machen wir doch was, und ich konnte es erst gar nicht einordnen und

00:15:53: dann haben wir dann einfach wieder angefangen, regelmäßig was zu machen.

00:15:59: Und ich...

00:16:00: Und dann habe ich dann gemerkt, wie es mir gut tut, weil ich plötzlich

00:16:03: wieder so einen Sinn hatte.

00:16:05: So wie du sagst, das Pony hat meine Hilfe gebraucht und ich hatte den Sinn: „Okay,

00:16:11: ich bin jetzt für das Pony da und meine Aufgabe

00:16:16: für das Pferd, die Welt wieder schön zu machen, damit sie es wieder sehen

00:16:22: kann, wie schön es eigentlich ist.

00:16:24: Und unbemerkt war es dann für mich, dass ich dann ja selber gesehen habe,

00:16:29: wie schön Welt eigentlich ist.

00:16:31: Wie toll, dass das für dich das auch gebracht hat.

00:16:34: Das ist richtig, richtig schön.

00:16:36: Und das hast du dann auch wirklich auf den Alltag quasi übertragen können für dich?

00:16:39: Also dass du das, was du mit deinem Pony gelernt hast, dann auch in dein restliches

00:16:44: Leben sozusagen übertragen konntest?

00:16:47: Ja, auf jeden Fall.

00:16:49: Also vor allem, es ist okay, Angst zu haben.

00:16:52: Es ist okay, Angst zu haben vor Dingen, das keiner versteht.

00:16:58: Aber wir dürfen langsam Schritt für Schritt aus dieser Komfortzone raus.

00:17:03: Oder zumindest reicht ja an den Rand zu gehen, einfach mal drüber zu schauen.

00:17:08: Und ich habe gemerkt, ich habe das dem Pony immer gesagt und

00:17:13: selber aber nie gemacht.

00:17:14: Und dann habe ich es irgendwann ausprobiert.

00:17:20: Und das hat dann echt geholfen.

00:17:22: Und ich denke, ich sage immer gern: Meine Pferde haben

00:17:27: mir das Leben gerettet, weil das ist so, weil wie gesagt: Ohne Pferde, da wäre ich

00:17:31: einfach im Bett versunken und keine Ahnung, wo mich der Weg geführt hätte.

00:17:38: Und so bin ich immerhin raus und hatte noch eine Aufgabe, die zu erfüllen war.

00:17:43: Aber ich denke, Feli hat dafür gesorgt, dass ich einfach auch an mir arbeite

00:17:51: und nicht nur überlebe, sondern lebe, denke ich.

00:17:58: Wow, das ist schon echt berührend, muss ich wirklich sagen.

00:18:03: Und wie toll, dass ihr euch das gegenseitig zeigen konntet.

00:18:06: Also ja, sehr, sehr beeindruckend.

00:18:12: Egal, wie viele Zufälle es gegeben hat, dass

00:18:17: wir einfach zueinander gefunden haben.

00:18:21: Ich muss euch sagen, ich bin da einfach meiner Freundin unglaublich dankbar,

00:18:25: dass sie das damals auch gesehen hat und mir auch freie Hand gelassen hat, weil

00:18:30: damals hat das Pony ja noch nicht mit mir gehört und gesagt hat: „Mach einfach,

00:18:35: wie du denkst, weil du kannst das mit ihr und mach

00:18:39: einfach." Sie hat dann auch einfach gesehen und hat

00:18:45: gesagt: „Ich komme mit dem Pony nicht klar.

00:18:47: Wir finden nicht zueinander und ihr schafft das und ihr gehört zusammen." Da

00:18:55: bin ich ihr für immer sehr, sehr dankbar.

00:18:59: Und das heißt, deine Freundin hat das dann wahrscheinlich auch bemerkt und gesehen,

00:19:03: wie das auch dir gutgetan hat, oder? Ja.

00:19:06: Die hat mich tatsächlich auch einfach drauf aufmerksam gemacht, weil

00:19:09: ich hätte es gar nicht gesehen.

00:19:11: Natürlich ist mir aufgefallen, mir geht es besser und so, aber irgendwann meinte sie

00:19:15: dann, ihr helft euch eigentlich gegenseitig hoch.

00:19:20: Wahnsinn.

00:19:21: Wie geht es dir denn heute mit deinen Diagnosen?

00:19:24: Ich glaube, du hast vorhin gesagt, du hattest die Diagnose.

00:19:28: Heißt, heute bist du da raus oder ist das heute auch immer noch Thema für dich?

00:19:33: Ich denke, es wird immer Thema bleiben.

00:19:35: Die Diagnose hatte ich damals frisch gestellt

00:19:41: bekommen, habe die aber tatsächlich …

00:19:43: Die Depression und die Erstörung habe ich seit ich 14 bin, 13.

00:19:51: Ich habe damals in der Schule lange Zeit unglaublich gemobbt mit

00:19:56: richtig miesen verbalen körperlichen Übergriffen, mit

00:20:01: Morddrungen und so weiter.

00:20:03: Man hat es halt nicht gesehen und ich habe es auch viel versteckt und

00:20:08: das hat sich auch viel einfach …

00:20:13: Es wird, glaube ich, damals viel auch auf die Pubertät geschoben

00:20:17: und dadurch nicht entdeckt.

00:20:18: Und dann hatte ich halt die Diagnose und ich denke, so richtig rauskommen

00:20:24: kann man da nicht wirklich.

00:20:25: Ich merke es an der Essstörung: Wenn die in dem Alter, wie bei mir, 13, 14, das

00:20:31: hält sich, das ist irgendwann drin.

00:20:32: Man lebt dann damit, man kann damit umgehen, aber ich denke, man

00:20:37: wird immer damit kämpfen.

00:20:39: Und das verbindet mich dann auch wieder mit Feli, weil ich weiß,

00:20:43: die hat ihre Trigger.

00:20:45: Und auch wenn sie zu mir kommt und sich von mir am ganzen Körper kratzen lässt und

00:20:50: das einfordert und sich an mir kratzt und sich umarmen lässt von mir und sonstiges

00:20:56: und eincremen und duschen und alles, hat die trotzdem dann Tage, wo sie

00:21:02: sagt: „Oh Gott, heute geht es gar nicht.

00:21:04: Berühre mich bloß nicht.

00:21:05: Und ich glaube, ich kann es verstehen und ich bilde mir halt ein, sie versteht mich

00:21:12: dadurch und das ist irgendwie auch Schön zu wissen.

00:21:16: Also mir geht es im Moment sehr, sehr gut und ich kann damit umgehen.

00:21:21: Ich merke jetzt auch, wenn es Schwankungen gibt, wenn es mir

00:21:23: nicht so gut geht, dann kann ich damit umgehen und sagen: Okay, woran liegt es?,

00:21:27: und dann schauen: Okay, nehme ich einfach an.

00:21:30: Vielleicht ist es morgen besser, vielleicht auch nicht.

00:21:33: Ich schaue, woran es liegt und was ich ändern kann.

00:21:37: Und wenn ich fragen darf, wenn du dann doch mal so einen schlechteren Tag hast

00:21:41: oder Schwankungen, wie du gerade gesagt hast, helfen dir die Pferde da auch

00:21:45: oder sagst du dann, nehme ich lieber vielleicht Abstand oder so?

00:21:49: Also grundsätzlich helfen sie sehr, weil sie immer dafür sorgen, dass ich rausgehe,

00:21:53: dass ich aktiv bin, dass ich mich bewege.

00:21:57: Wenn ich weiß, ich muss den Kopf abschalten.

00:22:00: Dann nehme ich meine Sissi- Sattel drauf, ausreiten, fertig.

00:22:03: Dann geht der Kopf aus, dann ist echt so ein Neustart.

00:22:06: Man kann nicht von vorne anfangen.

00:22:10: Mein Kleiner ist tatsächlich, Kleiner ist der Größte, aber halt der Jüngste,

00:22:15: der ist tatsächlich ein unglaublich soziales Pferd und

00:22:20: auch sehr sensibel, weil der spürt unglaublich viel, was

00:22:23: dem Menschen vorgeht.

00:22:25: Und der möchte immer für Menschen da sein.

00:22:28: Also wenn da ein Mensch aufs Paddock kommt, dem geht es nicht gut, dann geht

00:22:31: der hin und möchte sich drum kümmern.

00:22:34: Und dann kriegt man die Nase ins Gesicht oder den Kopf auf die

00:22:38: Schulter gelegt und der atmet ganz tief.

00:22:42: Und es ist einfach auch schön, weil erholt einen dann echt in dem Moment.

00:22:50: Und bei Feli tatsächlich ist es dann ein

00:22:54: bisschen schwieriger, weil wenn ich merke, ich habe jetzt einen schlechten Tag,

00:22:58: dann muss ich immer so ein bisschen abchecken: Hat sie einen guten

00:23:00: oder einen schlechten Tag?

00:23:01: Weil wenn wir beide einen schlechten Tag haben, dann tue ich ihr das nicht an, dass

00:23:05: sie meinen Schmerz oder was auch immer fühlt,

00:23:10: weil das macht sie dann unsicher, weil sie dann nie sicher ist: Okay,

00:23:13: muss ich auch was auspassen?

00:23:15: Muss ich Panik haben?

00:23:17: Was los?

00:23:18: Und dann ist es oft besser, ich sage: Okay, ich lasse dich heute ganz in Ruhe.

00:23:23: Ja, ich meine, das kennen wir im Grunde genommen, glaube ich, alle auch von

00:23:27: nicht traumatisierten Pferden.

00:23:29: Deswegen Hatte ich auch so blöd nachgefragt, sage ich mal, weil es ja

00:23:33: auch da so diese zwei Varianten gibt.

00:23:34: Entweder dieses, wenn es uns einfach ohne Diagnose nicht gut geht,

00:23:40: dann gibt es die einen, die sagen: Ich gehe dann zu den Pferden, weil mir hilft

00:23:43: es dann, wieder besser gelaunt zu sein und die holen mich so ein bisschen wieder

00:23:48: auf den Boden der Tatsachen zurück, sage ich mal.

00:23:51: Und es gibt die anderen, die sagen: Nein, wenn ich keine gute Laune habe, dann gehe

00:23:54: ich besser gar nicht in den Stall, weil das funktioniert dann nicht und dann

00:23:58: schaukelt sich das womöglich nur noch hoch und ich werde unfair oder so.

00:24:01: Deswegen fand ich das jetzt ganz spannend, mal zu hören, wie das bei euch dann ist,

00:24:05: weil das ja dann doch noch mal, wie du auch sagst,

00:24:08: eben eine schwierigere Situation ist mit zwei Parteien, die vielleicht auch

00:24:11: mal einen schlechten Tag haben können.

00:24:14: Deswegen ganz, ganz spannend, den Einblick zu bekommen.

00:24:17: Du hattest ganz am Anfang gesagt, du bist seit letztem Jahr auch selbstständig.

00:24:22: Ich nehme an, die Geschichte hat sich auch da sehr ausgewirkt auf deine Arbeit, oder?

00:24:28: Definitiv, ja.

00:24:29: Also Also im Moment ist es noch nebenberuflich.

00:24:36: Ich baue mir einfach langsam jetzt die

00:24:41: Selbstständigkeit auf und es ist halt für mich

00:24:45: erstens so, diesen Schritt zu wagen, war für mich schon mal extrem schwer,

00:24:49: mir das selbst zuzutrauen.

00:24:51: Und natürlich die Thematik, woran ich arbeiten will, ist sehr, sehr geprägt,

00:24:56: weil mein Thema ist einfach die Angst, das war für mich schon immer.

00:25:01: Das habe ich durch Feli gemerkt.

00:25:03: Und ich denke, ich profitiere davon, dass ich genau weiß, was Angst

00:25:08: ist und wie es sich anfühlt.

00:25:11: Und dadurch ist für mich das Thema, dass ich Menschen mit Angst helfen

00:25:17: will, die zum Beispiel vor dem Pferd Angst haben oder vor gewissen Sachen,

00:25:20: aber auch Pferden mit Angst.

00:25:22: Und teilweise trifft sich beides in der Mitte, dass Pferd und Mensch was erlebt

00:25:26: haben und beide Angst haben und ich einfach ihnen helfen möchte, die Brücke

00:25:32: wiederzubauen und wieder zueinander finden und gemeinsam die Angst zu bewältigen.

00:25:37: Das ist so mein Traum.

00:25:41: Das ist total schön und ich glaube, davon kann man wirklich profitieren dass

00:25:45: du eben die Erfahrung hast, also dass du da jetzt nicht

00:25:48: das reine Theoriewissen hast oder so, sondern du weißt ja, wovon du sprichst.

00:25:53: Und ich glaube, da fühlt man sich dann auch gut aufgehoben, wenn man da die

00:25:56: Erfahrung macht, okay, da weiß jemand, was ich die auch vielleicht

00:26:00: fühle gerade in dem Moment.

00:26:02: Ich hoffe.

00:26:04: Bestimmt.

00:26:05: Wenn du magst, darfst du auch sehr gerne einmal sagen, wo man sich denn

00:26:08: findet oder auch wo man dir folgen kann, wenn man deine Arbeit

00:26:11: interessant findet, dass man da Kontakt auch aufnehmen kann.

00:26:15: Sehr gerne.

00:26:16: Also auf Instagram kann man mir folgen und alles

00:26:20: zusammengeschrieben: @agirlandhericelandicponies.

00:26:23: Werde mich sicher ein paar vielleicht kennen.

00:26:26: Da teile ich meist so den Alltag, so meine Gedanken zu ein paar Dingen und auch

00:26:34: Trainingsausschnitte, wie ich einfach mit den Ponies umgehe.

00:26:36: Ich habe dort auch ziemlich detailliert die ganze Geschichte

00:26:40: von Feli aufgeschrieben, also wie wir einfach zu dem kommen

00:26:44: sind, was wir jetzt machen.

00:26:46: Und ansonsten kann man mich tatsächlich – ich muss jetzt

00:26:50: ehrlich zugeben, dass ich meine Homepage gerade nicht auswendig weiß, weil die noch

00:26:55: im Aufbau ist – aber der Link zur jetzigen Homepage ist tatsächlich in

00:27:00: meiner Instagram-Bio (https://www. pferdundmensch.

00:27:02: online/). Die kann man finden.

00:27:04: Und nicht schrecken, falls sie mal nicht erreichbar ist.

00:27:07: Die ist, wie gesagt, gerade in Bearbeitung.

00:27:11: Aber da kann man mich auch jederzeit anschreiben.

00:27:13: Man findet auch meine E-Mail-Adresse überall und über die Homepage kann man

00:27:18: mir auch eine WhatsApp-Nachricht schicken.

00:27:20: Ich freue mich über jeden Austausch.

00:27:23: Ja, das werden wir auch alles einfach in den Show Notes verlinken.

00:27:26: Dann findet man da direkt den Weg zu ihr.

00:27:29: Genau Genau, sehr schön.

00:27:30: Ich glaube, das war eine sehr interessante Folge, weil sie so ehrlich

00:27:35: und so aufrichtig war.

00:27:36: Also in dem Sinne einfach erst mal vielen, vielen Dank für deine Offenheit.

00:27:40: Ich glaube, da können viele davon profitieren.

00:27:42: Und wir haben für den Abschluss immer drei Fragen, die wir allen

00:27:46: unseren Gästen stellen.

00:27:48: Die wollen wir auch dir gerne einmal stellen.

00:27:50: Und die erste davon ist immer: Was hilft dir im Alltag, runterzufahren, wenn du mal

00:27:55: eine Auszeit brauchst?

00:27:58: Tatsächlich die Natur Natur und Ruhe.

00:28:03: Also wirklich Laptop aus, Handy aus oder liegen lassen, rausgehen, durchatmen.

00:28:11: Und vielleicht auch ein kleines Spazieren mit den Hunden.

00:28:15: Hauptsache raus, Natur und durchatmen.

00:28:19: Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

00:28:21: Das ist für mich auch immer das Mittel der Wahl.

00:28:24: Klingt einfach, aber so ist es.

00:28:27: Dann schließen wir doch da direkt an mit der nächsten Frage: Was war denn das

00:28:30: Schönste an deiner letzten Woche?

00:28:33: Das Schönste an meiner letzten Woche?

00:28:39: Tatsächlich der erste Ausritt nach der Sommerpause.

00:28:47: Die Ponys hatten jetzt ein paar Wochen Sommerpause,

00:28:50: weil es auch ziemlich heiß war.

00:28:52: Und dann hat sich es einfach richtig

00:28:57: angefühlt, die waren dann wieder im Training.

00:28:58: Dann habe ich meine Sissi geschnappt und dann aushalten gegangen und

00:29:01: dann auch noch in einen sehr, sehr, sehr kitschigen Sonnenuntergang.

00:29:05: Das war echt schön.

00:29:07: Das klingt auch schön.

00:29:10: Dann wäre die letzte Frage noch: Was wäre denn dein Wunsch für die

00:29:15: Pferdewelt oder was würdest du gerne allen Pferdemenschen mitgeben?

00:29:21: Hört euren Pferden zu und schaut ihnen ins Gesicht, weil wir brauchen

00:29:27: gar keine Verhaltensanalyse.

00:29:30: Wir müssen nicht interpretieren, warum das Pferd sich

00:29:35: jetzt nach links oder rechts gedreht hat.

00:29:37: Wir müssen ihnen nur ins Gesicht schauen.

00:29:39: Da zeigen die uns unglaublich viel.

00:29:42: Und einfach zuhören und versuchen, die Welt aus ihren Augen zu sehen.

00:29:49: Ich glaube, es wird schon ganz, ganz viel helfen.

00:29:54: Ja, das war, glaube ich, gut auf den Punkt gebracht.

00:29:58: Und ein sehr schöner Abschluss für die Folge, passt ja auch ganz gut zu dem,

00:30:03: wie ihr euch immer wieder selber gefunden und

00:30:06: geholfen habt, dass ihr da eben sehr sensibel aufeinander achten musstet.

00:30:11: Also schließt sich so ein bisschen der Kreis und ich glaube,

00:30:13: das ist ein schöner Wunsch, den man allen noch mal mitgeben kann.

00:30:17: Dann würde ich sagen, vielen Dank, dass du heute Gast bei uns warst und dass du

00:30:21: über euch so aufrichtig erzählt hast.

00:30:24: Genau, danke, dass du wirklich so ehrlich und tiefe Einblicke gegeben hast, weil

00:30:30: das ist wirklich nicht selbstverständlich.

00:30:31: Ich glaube, wir beide sind nicht die einzigen, die da ein bisschen

00:30:35: ergriffen sind in dieser Folge.

00:30:37: Also ich bin sehr gespannt auf das Feedback zu speziell dieser Folge.

00:30:42: Danke schön, dass ich Gast sein durfte.

00:30:44: Das hat mich auch sehr, sehr gefreut.

00:30:46: Sehr gerne.

00:30:48: Dann bleibt uns, glaube ich, nur noch, Tschüss zu sagen.

00:30:52: Tschüss. Tschüss.

00:30:53: Danke fürs Zuhören bei dieser Folge von Psycholohü.

00:30:58: Wenn sie dir gefallen hat, hinterlass uns doch eine positive Bewertung

00:31:02: und teile die Folge.

00:31:03: Wir freuen uns über Feedback, Themenwünsche und deine

00:31:05: Gedanken zum Thema.

00:31:06: Du findest Carina auf Instagram unter @begegnung_pferd und @carinawarnstaedt.

00:31:09: autorin.

00:31:11: Und Lea unter @LeaSchneider_Pferdetraining und @virtuelleAssistenz_Lea.

00:31:16: Alle Links findest du auch in den Show Notes.

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